Statement:Meta Janssen-Kucz: Landesregierung hat keine Ideen für Meyer-Werft

Die Unterrichtung hat gezeigt, dass die Schifffahrt weltweit vor großen Herausforderungen steht. Die Probleme im Passagierschiffsbau und ihre drastischen Auswirkungen am Werftstandort der Meyer Werft in Papenburg werden voraussichtlich erst nach und nach vollends deutlich werden.

Wirtschaftsminister Althusmann hat am Dienstag (19. Mai) den zuständigen Landtagsausschuss zu den Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die niedersächsischen Häfen und die Schiffbauindustrie unterrichtet. Betroffen ist insbesondere die Meyer Werft in Papenburg. Allerdings gibt es bisher seitens des Landes noch keine Konzepte zur Sicherung von Standorten und Arbeitsplätzen.

Meta Janssen-Kucz, Sprecherin für Häfen und Schifffahrt:

Die Unterrichtung hat gezeigt, dass die Schifffahrt weltweit vor großen Herausforderungen steht. Die Probleme im Passagierschiffsbau und ihre drastischen Auswirkungen am Werftstandort der Meyer Werft in Papenburg werden voraussichtlich erst nach und nach vollends deutlich werden.

Umso erstaunlicher ist, dass der Wirtschaftsminister scheinbar keine klare Strategie hat, mit welchen Instrumenten das Land den Standort und die Arbeitsplätze sichern will. Das Wirtschaftsministerium prüft lediglich, wie man schnell den Papenburger Hafen ausbaggern kann und die Freiland-Stromleitungen über die Ems höher gelegt werden. Das hilft in der Corona-Krise wohl kaum, den Werftstandort und die Stammarbeitsplätze und die der Zulieferfirmen in der Region zu erhalten.

Innovative Zukunftskonzepte, mögliche finanzielle Förderkonzepte seitens des Landes? Fehlanzeige! Es bleibt bei Hinweisen auf die in Arbeit befindlichen Schutzschirme des Bundes für Liquiditätsengpässe in der Schifffahrtsbranche. Eigeninitiative sieht anders aus.

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