Statement:Meta Janssen-Kucz: Flächendeckende Versorgung mit Krankenhäusern

„Der Ministerpräsident macht es sich mit seiner Forderung nach dem Erhalt des flächendeckenden Krankenhausnetzes in Niedersachsen sehr leicht und ignoriert den tiefgreifenden Strukturwandel in der stationären medizinischen Versorgung.“

Der Niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil plädiert für eine flächendeckende dezentrale Krankenhausversorgung in Niedersachsen. Meta Janssen-Kucz, gesundheits- und pflegepolitische Sprecherin der grünen Landtagsfraktion und Mitglied in der Enquetekommission zur Verbesserung der ambulanten und medizinischen Versorgung in Niedersachsen sagt dazu:

„Der Ministerpräsident macht es sich mit seiner Forderung nach dem Erhalt des flächendeckenden Krankenhausnetzes in Niedersachsen sehr leicht und ignoriert den tiefgreifenden Strukturwandel in der stationären medizinischen Versorgung. Es führt nicht weiter und ist blauäugig, auf dem Erhalt des Bestehenden zu beharren, wenn weder das Geld, noch das medizinische und pflegerische Personal derzeit ausreichen, um alle Krankenhäuser in Niedersachsen vernünftig auszustatten. Der rot-schwarzen Landesregierung fehlen offenbar die zukunftsfähigen Konzepte für die flächendeckende qualitativ hochwertige Gesundheitsversorgung in einem Flächenland wie Niedersachsen.

Eine wichtige Stellschraube wäre, den Regionen mehr Handlungsspielräume für eigene zukunftsfähige und passende Konzepte zu erschließen. Dafür kann die medizinische Versorgung mit und in Krankenhäusern nicht weiter dem freien Markt überlassen werden, so wie es bisher geschieht. Die notwendigen gesetzlichen und finanziellen Voraussetzungen für eine zukunftsfähige medizinische Versorgung müssen auf Landes- und Bundesebene geschaffen werden. Ein einfaches ‚Weiter so‘ löst nicht die großen Herausforderungen.“

Zurück zum Pressearchiv