Pressemeldung Nr. 164 vom

Modellprojekt „Restorative Justice“ :Limburg: Alternative Formen der Konfliktbeilegung ausbauen

„Der Täter-Opfer-Ausgleich ist seit langem eine etablierte und bewährte Ergänzung des Strafverfahrens. Er kann in vielen Fällen für einen größeren Rechtsfrieden der Beteiligten sorgen. Restorative Justice ist ein Konzept, das weitere potentiell mitbetroffene Personen wie Nachbarn oder Familienangehörige in den Prozess mit einbezieht und einen ganzheitlichen Ansatz der Konfliktbeilegungg verfolgt.“

Darum geht’s

SPD und Grüne haben über die politische Liste für den Landeshaushalt 2016 200.000 Euro zur Erprobung eines Modellprojekts „Restorative Justice“ bereitgestellt.

Das sagen die Grünen

Helge Limburg, parlamentarischer Geschäftsführer und rechtspolitischer Sprecher

„Der Täter-Opfer-Ausgleich ist seit langem eine etablierte und bewährte Ergänzung des Strafverfahrens. Er kann in vielen Fällen für einen größeren Rechtsfrieden der Beteiligten sorgen. Restorative Justice ist ein Konzept, das weitere potentiell mitbetroffene Personen wie Nachbarn oder Familienangehörige in den Prozess mit einbezieht und einen ganzheitlichen Ansatz der Konfliktbeilegungg verfolgt.“

„Gerade in Zeiten großer gesellschaftlicher Veränderungen wie jetzt kann es sinnvoll sein, zur Bewältigung von Konflikten einen größeren Personenkreis in eine Lösungsstrategie mit einzubeziehen. Deshalb wollen wir „Restorative Justice“ zunächst als Modellprojekt erproben.“

Zum Hintergrund

„Restorative Justice“ (engl. für „wiederherstellende Gerechtigkeit") ist eine Form des Täter-Opfer-Ausgleichs, die weitere Personen, wie Nachbarn, Freunde und Angehörige, in den Klärungsprozess mit einbezieht. Ziel ist es, auch die Bedürfnisse von nicht unmittelbar betroffenen Personen, die sich gleichwohl ebenfalls durch die begangene Straftat betroffen fühlen, zu berücksichtigen und soziale Beziehungen wiederherzustellen.

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