Pressemeldung Nr. 18 vom

Keine Antwort auf Kleine Anfrage:Landesregierung verheimlicht Ergebnisse der Dioxin-Messungen an der Ems

„Keine Antwort ist auch eine Antwort. Der Verdacht, dass Grenzwerte überschritten und mögliche Zusammenhänge mit der Aufstauung der Ems verwischt werden sollen, liegt nahe“, so Christian Meyer.

Die Landtagsgrünen haben der Landesregierung vorgeworfen, die Messergebnisse über die Dioxinbelastung von Weidegras an der Ems zu vertuschen. Eine Kleine Anfrage des naturschutzpolitischen Sprechers Christian Meyer sollte Aufschluss über das genaue Ausmaß der Verseuchung entlang der Ems geben. "Obwohl die Ergebnisse der Grasproben vor und nach dem Sommerstau der Ems vorliegen, hat sich die Landesregierung in der Antwort geweigert, diese bekannt zu geben."

Die offizielle Begründung, man wolle vor der Veröffentlichung der Zahlen die Ursachen analysieren, hält der Grünen-Politiker für fadenscheinig.

"Keine Antwort ist auch eine Antwort. Der Verdacht, dass Grenzwerte überschritten und mögliche Zusammenhänge mit der Aufstauung der Ems verwischt werden sollen, liegt nahe", sagte Meyer.

Auch aus Sicht der betroffenen Landwirte und im Sinne des Verbraucherschutzes sei es unverantwortlich, die Messergebnisse nicht unverzüglich und unabhängig von der Ursachenanalyse bekanntzugeben.

"Das Giftproblem an der Ems harrt weiter einer Lösung. Die Landesregierung will offenbar Gras drüber wachsen lassen. Das hilft weder den Landwirten noch den Verbrauchern", sagte Meyer und forderte ein unabhängiges Institut mit der Aufklärung zu betrauen.

Zurück zum Pressearchiv