Pressemeldung Nr. 13 vom

Landesregierung trägt Verantwortung für drohenden Jobverlust bei Nordseewerken

Als „äußerst dürftig“ haben die Landtagsgrünen den Stand der Verkaufsverhandlungen der SIAG Nordseewerke bezeichnet. Es werde offenbar nur noch mit einem möglichen Investor verhandelt, der lediglich ein Drittel der Beschäftigten übernehmen wolle, so Enno Hagenah.

Als „äußerst dürftig“ haben die Landtagsgrünen den Stand der Verkaufsverhandlungen der SIAG Nordseewerke bezeichnet. Es werde offenbar nur noch mit einem möglichen Investor verhandelt, der lediglich ein Drittel der Beschäftigten übernehmen wolle, sagte der wirtschaftspolitische Sprecher Enno Hagenah heute (Donnerstag) in Hannover nach entsprechenden Medienberichten. Die Verantwortung für das geringe Interesse hätten Landes- und Bundesregierung mit ihrer unkoordinierten und unentschiedenen Politik im Zuge der Energiewende. 

Der Grünen-Politiker forderte die Landesregierung auf, zusammen mit der Nord-LB durch entsprechende Überbrückungsangebote den Einstieg für andere Unternehmen interessanter zu machen, um die großen Jobverluste in Emden abzuwenden. Mit der Förderung einer Beschäftigungsgesellschaft durch das Land hätte die Zeit gewonnen werden können, um einen wertgerechten Bieterwettbewerb für die Nordseewerke zu ermöglichen. Hagenah: „Es ist ein Unding, dass ein vom Land hoch subventioniertes Unternehmen der Offshore-Branche durch schlechtes politisches Management der Landesregierung vor die Wand gefahren wird; zumal die gleiche Regierung an benachbarten Küsten-Standorten offensiv Ansiedlungspolitik für konkurrierende Unternehmen betreibt.“

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