Pressemeldung Nr. 226 vom

Sander erneut als Atomlobbyist enttarnt:Kritik der GRÜNEN an gemeinsamer Pressekonferenz von Umweltminister und E.ON

„Minister Sanders Aussage, das Atomkraftwerk Esenshamm sei so sicher wie ein neues Kraftwerk ist der blanke Hohn. Allein die Tatsache, dass der Ausfall von Kühlsystemen monatelang nicht entdeckt wurde, zeigt doch wie mangelhaft die Sicherheitskultur dort entwickelt ist“, kritisiert Ina Korter.

Erhebliche Zweifel an der Unabhängigkeit der Sicherheitsüberprüfungen des Umweltministeriums haben die Landtagsgrünen nach der heutigen (Freitag) gemeinsamen Pressekonferenz von Umweltminister Sander und dem Vorsitzenden der Geschäftsführung der E.ON Kraftwerk GmbH Erich K. Steiner geäußert. "Minister Sanders Aussage, das Atomkraftwerk Esenshamm sei so sicher wie ein neues Kraftwerk ist der blanke Hohn", sagte die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Ina Korter.

Die Grünen-Politikerin warf dem Minister vor, dass er die "zahlreichen Pannen heruntergespielt" habe. "Allein die Tatsache, dass der Ausfall von Kühlsystemen monatelang nicht entdeckt wurde, zeigt doch wie mangelhaft die Sicherheitskultur dort entwickelt ist", sagte Korter. Nach heutigen Sicherheitsanforderungen wäre der Reaktor in Esenshamm aufgrund der unzureichenden Stärke der Reaktorkuppel auf keinen Fall genehmigungsfähig. Auch die Liste über die meldepflichtigen Ereignisse in deutschen Kernkraftwerken weise das AKW Unterweser als eines der Störanfälligsten aus.

Korter: "Zu einer wirksamen unabhängigen Kontrolle ist Minister Sander offensichtlich nicht bereit!"

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