Atompolitik:Kellermann begrüßt hohe Transparenz bei Endlagersuche
Die Bundesgesellschaft für Endlagerung hat gestern erste Zwischenstände zum Endlagersuchprozess veröffentlicht. Für unsere Region sind weite Teile des Sollinger Beckens bereits im ersten Prüfschritt als ungeeignet bewertet worden. Sie werden von den Forscher*innen im weiteren Suchprozess nicht weiter betrachtet. Die großen Suchgebiete mit Deckschichten aus Steinsalz in den Landkreisen Hameln-Pyrmont und Holzminden, weite Teile des Landkreises Schaumburg sowie Ith und Süntel mit Deckschichten aus Tongestein wurden großteils noch nicht bewertet. Die BGE wird von jetzt an jährlich über den Arbeitsstand berichten. Mit dem neuen Endlagersuche-Navigator können sich Bürger*innen jederzeit umfassend informieren, ob ihr Ort weiterhin im Suchprozess ist oder aus welchen Gründen er ausgeschieden ist: https://www.bge.de/de/endlagersuche/standortregionen/endlagersuche-navigator/
Dazu sagt Britta Kellermann, regional zuständige Abgeordnete aus Salzhemmendorf und atompolitische Sprecherin der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im niedersächsischen Landtag:
„Wir haben in Grohnde und Würgassen keine AKW gewollt, wir haben die Zwischenlager nicht gewollt und eigentlich wollen wir in unserer Region auch kein atomares Endlager. Letztlich ist es jetzt aber unsere gesamtgesellschaftliche Verantwortung, die energiepolitischen Verirrungen der Vergangenheit zu einem sicheren Ende zu bringen. Deshalb begrüße ich die hohe Transparenz der BGE in Bezug auf die Zwischenstände. Am 22./23.11.24 findet in Würzburg außerdem das Forum Endlagersuche statt, an dem ich teilnehmen werde. Bürger*innen können mir ihre Fragen zur Endlagersuche gerne zukommen lassen. Ich nehme sie mit zum Forum und bringe sie dort gerne für unsere Region ein!“