Pressemeldung Nr. 3855 vom

Keine neuen Hochspannungstrassen für einzelne Off-Shore-Projekte - Landesregierung muss Kooperation zur Nutzung vorhandener Leitungen vorantreiben

Gegen den Bau neuer Hochspannungstrassen im Bezirk Weser-Ems wenden sich die Landtagsgrünen und fordern die Einstellung des Raumordnungsverfahrens der Bezirksregierung Weser-Ems. "Die von der Windland...

Gegen den Bau neuer Hochspannungstrassen im Bezirk Weser-Ems wenden sich die Landtagsgrünen und fordern die Einstellung des Raumordnungsverfahrens der Bezirksregierung Weser-Ems. "Die von der Windland-GmbH geplanten neuen Überland-Trassen sind zurzeit nicht erforderlich und auch mit anderen Off-Shore-Projekten nicht abgestimmt", sagte der energiepolitische Sprecher Hans-Joachim Janßen am Dienstag in Hannover.
Erforderlich sei vielmehr ein "intelligentes Gesamtkonzept, das auf Kooperation setzt und vorhandene Leitungstrassen optimal nutzt. Netzverstärkungen sind Neubauten vorzuziehen."
Der Grünen-Politiker verweist auf Schleswig-Holstein. Dort hätten sich die Betreibergesellschaften, koordiniert durch die schleswig-holsteinische Landesregierung, auf eine gemeinsame Trassenplanung verständigt.
"Die niedersächsiche Landesregierung kann sich daran ein Beispiel nehmen: Sie ist gefordert, die Initiative zu ergreifen, die Kooperation zwischen den beteiligten Unternehmen voranzutreiben und geeignete Anlandungspunkte raumordnerisch zu sichern." Detailliertere Aussagen hierzu werden von der in Kürze erscheinenden "Netzstudie" der Deutschen Energieagentur erwartet.
Janßen fordert die niedersächsische Landesregierung auf, keine unnötigen Baumaßnahmen zu forcieren und ist sich sicher, dass zumindest in der Pilotphase auf zusätzliche oberirdische Leitungen verzichtet werden kann.
hjj/kn

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