Pressemeldung Nr. 134 vom

Yad Vashem:Julia Willie Hamburg: Arbeit der Gedenkstätten in Niedersachsen wird gestärkt

Der Landtag hat heute den interfraktionellen Änderungsvorschlag „Niedersächsische Gedenkstättenarbeit für lebendige Erinnerungskultur zukunftsfest aufstellen – Zusammenarbeit mit Yad Vashem ausbauen“ einstimmig beschlossen. „Die Stiftung Niedersächsische Gedenkstätten, die regionalen Gedenkstätten sowie die vielen ehrenamtlich organisierten Gedenkorte in Niedersachsen leisten eine großartige und wichtige Arbeit. Sie helfen dabei, sich mit der eigenen Geschichte auseinander zu setzen“, so Julia Willie Hamburg.

Darum geht’s

Der Landtag hat heute den interfraktionellen Änderungsvorschlag „Niedersächsische Gedenkstättenarbeit für lebendige Erinnerungskultur zukunftsfest aufstellen – Zusammenarbeit mit Yad Vashem ausbauen“ einstimmig beschlossen.

Das sagen die Grünen

Julia Willie Hamburg, Sprecherin für Jugendpolitik und Antifaschismus

„Die Stiftung Niedersächsische Gedenkstätten, die regionalen Gedenkstätten sowie die vielen ehrenamtlich organisierten Gedenkorte in Niedersachsen leisten eine großartige und wichtige Arbeit. Sie helfen dabei, sich mit der eigenen Geschichte auseinander zu setzen. Hierfür möchte ich mich bei allen Akteuren der Gedenkstättenarbeit sehr herzlich bedanken!“

„Die Gedenkstättenarbeit in Niedersachsen befindet sich in einem steten Wandel und steht derzeit vor vielen Herausforderungen. So gilt es, neue Zielgruppen zu erschließen, die ganze Dimension der nationalsozialistischen Verbrechen in ihrer Vielschichtigkeit darzustellen und pädagogisch aufzubereiten. Genauso aber muss die interkulturelle Ansprache ausgebaut werden und die nationale wie internationale Vernetzung kann noch enger geknüpft werden. Gedenkstätten müssen sich auch zunehmend multimedial aufstellen. Hier sind sich alle Fraktionen im Landtag einig: Wir stehen an der Seite der vielen Gedenkstätten und wollen sie bei ihren Aufgaben tatkräftig unterstützen.“

„Insbesondere der pädagogischen Begleitung von Gedenkstättenbesuchen kommt eine elementare Bedeutung zu. Eindrücke und Erkenntnisse vor Ort müssen sachlich und fachlich eingebettet werden. Die Gedenkstätten brauchen dazu mehr Mittel. Vor diesem Hintergrund werden wir die für Schulfahrten zur Verfügung stehenden Mittel bis 2018 verdreifachen. Es freut mich, dass wir diesen Weg nun gemeinsam gehen werden und somit Planungssicherheit für die Gedenkstätten erreichen können.“

Zum Hintergrund

Derzeit stehen für die Schulfahrten 50.000 € zur Verfügung. Dieses Geld reicht bei weitem nicht aus. Der Stiftungsrat der Niedersächsischen Gedenkstätten soll nun ein Konzept entwickeln, wie sich die Beantragung der Schulfahrten auf eine neue Grundlage stellen lässt und gleichzeitig die pädagogischen Angebote ausgebaut werden können. Darüber hinaus befasst sich der Antrag mit der der Kooperationen mit Yad Vashem sowie der Erschließung neuer Zielgruppen. Den Antrag finden Sie hier (Drs. 17/6261).

Zurück zum Pressearchiv