Statement:Janssen-Kucz: Corona-Vorsorge auch bei Weihnachtsmärkten wichtig

Es ist gut, in diesem Jahr wieder Weihnachtsmärkte zu ermöglichen und diese auch regional flexibel zu gestalten. Allerdings macht es sich die Landesregierung zu einfach, wenn sie alle schwierigen Anforderungen den Kommunen und den Betreiber*innen der Stände überlässt.

Zur neuen Verordnung der Landesregierung für Weihnachtsmärkte erklärt Meta Janssen-Kucz, gesundheitspolitische Sprecherin der Grünen im Landtag:

Es ist gut, in diesem Jahr wieder Weihnachtsmärkte zu ermöglichen und diese auch regional flexibel zu gestalten. Allerdings macht es sich die Landesregierung zu einfach, wenn sie alle schwierigen Anforderungen den Kommunen und den Betreiber*innen der Stände überlässt. Die Option, dass Nachweise für Corona-Impfung, Genesung oder Test im Gedränge direkt an den Ständen kontrolliert werden, erscheint realitätsfern. Notwendig wären klare Vorgaben für den Mund-Nasenschutz durch das Land. Geradezu fahrlässig ist, die bisherigen Corona-Warnstufen 1 und 2 für die Weihnachtsmärkte nicht einzubeziehen. Hier braucht es wie für andere Bereiche auch klare Vorsorgemaßnahmen, die sich an der Inzidenz und Hospitalisierungsquote orientieren, um auf eine mögliche Herbst-Winter-Welle der Pandemie vorbereitet zu sein. Problematisch erscheint auch, dass die Beschäftigten auf den Märkten nur zwei Mal wöchentlich getestet werden müssen. Dies dürfte für einen umfassenden notwendigen Gesundheitsschutz, der auch auf Weihnachtsmärkten erforderlich ist, nicht reichen. Die Arbeitssituation auf einem Weihnachtsmarkt ist nicht mit der eines normalen Betriebes zu vergleichen.

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