Pressemeldung Nr. 84 vom

Bundesrat entscheidet über härtere Strafen für Raser :Janssen-Kucz: Abschreckungseffekt für Raser erhöhen

„Unsere Straßen müssen sicherer werden. In Sachen Raser sind die Zeiten der Ordnungswidrigkeiten endgültig vorbei. Wir müssen alle Möglichkeiten, die wir haben, ausschöpfen, um illegale Autorennen und deren schreckliche Folgen zu vermeiden.“

Darum geht’s

Am morgigen Freitag (7. Juli 2017) wird der Bundesrat über die Verschärfung von Strafen für illegale Autorennen abstimmen. Bisher werden diese Rennen nur als Ordnungswidrigkeit eingestuft.

Das sagen die Grünen

Meta Janssen-Kucz, innenpolitische Sprecherin

„Unsere Straßen müssen sicherer werden. In Sachen Raser sind die Zeiten der Ordnungswidrigkeiten endgültig vorbei. Wir müssen alle Möglichkeiten, die wir haben, ausschöpfen, um illegale Autorennen und deren schreckliche Folgen zu vermeiden.“

„Härtere Strafen für Raser sind längst überfällig. Rasen, zu dichtes Auffahren und Drängeln sind die größten Gefahren auf unseren Straßen. Während sich manche durch illegale Autorennen einen Kick verschaffen, werden andere dabei schwer verletzt oder sogar getötet.“

„Unsere Justiz muss in die Lage zu versetzt werden, die Autos von Rasern einzuziehen und ein Fahrverbot von bis zu zwölf Monaten Länge zu erteilen. Es ist unsere Pflicht, gerade Kinder und ältere Menschen vor hemmungslosen Rasern zu schützen.“

Zum Hintergrund

Bereits im August 2016 hatte Rot-Grün mit einem Antrag deutlich gemacht, konsequent gegen gefährliches Verhalten im Straßenverkehr vorgehen zu wollen. Im September 2016 folgte eine Bundesratsinitiative, die am Freitag (7. Juli) abschließend im Bundesrat beraten werden soll.

Am Donnerstag hat der Bundesgerichtshof, in einem mit großen Interesse erwarteten Urteil, die Bewährungsstrafe für zwei Raser verworfen, die bei ihrem Rennen eine junge Fahrradfahrerin getötet hatten. Nun muss das Landgericht Köln erneut urteilen.

Zurück zum Pressearchiv