Pressemeldung Nr. 431 vom

GRÜNE fordern Aktionsplan für Umsetzung der UN-Resolution 1325 :Internationaler Tag gegen Gewalt gegen Frauen - mit Frauen Frieden und Sicherheit schaffen

Die frauenpolitische Sprecherin Elke Twesten kritisierte, dass auch zehn Jahre nach der Verabschiedung der UN-Resolution 1325 keine Bemühungen für die nationale Umsetzung des Einsatzes von Frauen in Konflikt- und Krisensituationen zu erkennen seien.

Die Landtagsgrünen haben anlässlich des morgigen (Donnerstag) "Internationalen Tages gegen Gewalt gegen Frauen" die Landesregierung aufgefordert, sich für eine geschlechtergerechte Friedens- und Sicherheitspolitik einzusetzen. Die frauenpolitische Sprecherin Elke Twesten kritisierte, dass auch zehn Jahre nach der Verabschiedung der UN-Resolution 1325 keine Bemühungen für die nationale Umsetzung des Einsatzes von Frauen in Konflikt- und Krisensituationen zu erkennen seien. "Frauen in Kriegs- und Krisenregionen sind überproportional häufig Opfer von Gewalt und Menschenrechtsverletzungen", sagte die Grünen-Politikerin am Mittwoch (heute) in Hannover. "Wir müssen  Frauen zu einer Stimme verhelfen, damit sich an den gesellschaftlichen Ursachen von Gewalt an Frauen und Mädchen in Krisengebieten etwas ändert. Friedensverhandlungen ohne eine entsprechende Beteiligung von Frauen  wie bei der Friedens-Dschirga im Juni in Afghanistan führen die Beschlüsse der Resolution 1325 ad absurdum."

Das "Jubiläumsjahr" der Resolution sei ein angemessener Anlass für die Landesregierung, sich bei den Kolleginnen und Kollegen auf Bundesebene und über den Bundesrat für die Einhaltung von Frauen- und Menschenrechten in Konflikt- und Krisensituationen einzusetzen. Twesten: "Bis zum 100. Internationalen Frauentag im März nächsten Jahres brauchen wir einen nationalen Aktionsplan, der festlegt, wie wir Frauen und Mädchen schützen, wie deren Teilhabe an Friedensprozessen ausgestaltet werden kann und Maßnahmen im Bereich der Krisenprävention umgesetzt werden sollen."

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