Statement :Imke Byl zur Öl- und Gasförderung in niedersächsischen Wasserschutzgebieten

Wir brauchen hier mehr Tempo für einen schnellen Ausstieg aus der Öl- und Gasförderung in Wasserschutzgebieten, bevor weitere Bohrvorhaben in diesen sensiblen Gebieten genehmigt werden. Dem Wasserschutz muss Priorität eingeräumt werden, zumal das Ende der Förderung fossiler Energien ohnehin ansteht.

Nach Auskunft des Umweltministeriums gibt es unverändert keine Pläne für einen Stopp der Öl- und Gasförderung in Wasserschutzgebieten. Imke Byl, umweltpolitische Sprecherin der Grünen im Landtag, fordert deshalb einen schnellen Ausstieg aus der Förderung und einen Vorrang für den Wasserschutz:

Das niedersächsische Umweltministerium hat zwar einen Runden Tisch eingerichtet, um über den Schutz des Grundwassers bei der Öl- und Gasförderung zu beraten. Konkrete Ergebnisse gibt es weiterhin nicht, wie das Ministerium am heutigen Montag im Umweltausschuss des Landtages einräumen müsste.

Wir brauchen hier mehr Tempo für einen schnellen Ausstieg aus der Öl- und Gasförderung in Wasserschutzgebieten, bevor weitere Bohrvorhaben in diesen sensiblen Gebieten genehmigt werden. Dem Wasserschutz muss Priorität eingeräumt werden, zumal das Ende der Förderung fossiler Energien ohnehin ansteht. Der erste Schritt ist ein sofortiges Moratorium für neue Öl- und Gasbohrungen in Wasserschutzgebieten.

Hintergrund

Die Landesregierung verweist auf die Beratungen des Runden Tisches, u.a. mit Vertreter*innen von Öl- und Gasindustrie, Umweltverbänden und Wasserwirtschaft, lehnt aber selbst ein Moratorium für neue Bohrungen ab.

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