Statement:Imke Byl: Umweltministerium redet Klimafolgen klein

Das Umweltministerium kann und darf die Auswirkungen des Klimawandel nicht klein reden. Der Sicherheitspuffer von jetzt 50 Zentimeter Deichhöhe wird in den kommenden Jahrzehnten dahinschmelzen wie die polaren Eiskappen.

Der Report des Weltklimarats IPCC warnt vor der wachsenden Erderwärmung und einem beschleunigten Anstieg des Meeresspiegels. Doch laut Landesregierung gebe es beim niedersächsischen Küstenschutz keine Gefährdung. Das kritisiert Imke Byl, umweltpolitische Sprecherin:

Das Umweltministerium kann und darf die Auswirkungen des Klimawandels nicht klein reden. Der Sicherheitspuffer von jetzt 50 Zentimeter Deichhöhe wird in den kommenden Jahrzehnten dahinschmelzen wie die polaren Eiskappen. Der Weltklimarat warnt vor einer Erhöhung des Meeresspiegels von mehr als einem Meter in den nächsten 80 Jahren, wenn es uns nicht gelingt, den Klimawandel zu stoppen. Das wird die Menschen hinter den Deichen in Niedersachsen massiv treffen.

Das Land muss sich für besseren Küstenschutz bei steigendem Meeresspiegel wappnen. Massive Investitionen sind nötig, um die Deiche in den nächsten Jahrzehnten für den Klimawandel nachzurüsten.

Gleichzeitig müssen SPD und CDU endlich mehr für den Klimaschutz tun, um die Erderwärmung und das Schmelzen des ewigen Eises noch zu bremsen. Die Landesregierung muss jetzt handeln, massiv Erneuerbare Energien ausbauen und endlich die Verkehrswende einleiten.

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