Statement:Imke Byl: LNG-Terminal nicht genehmigungsfähig – MP Weil muss energiepolitischen Irrweg beenden

Der Bau und Betrieb von Flüssiggas-Terminals für den Gas-Import aus Katar oder den USA ist ein energiepolitischer Irrweg. Es ist nicht nachzuvollziehen, wie ein Ministerpräsident in dieser Lage ernsthaft plant, für Jahrzehnte neue Abhängigkeiten von Import-Gas zu zementieren.

Statement der umwelt- und energiepolitischen Sprecherin Imke Byl zu dem am Dienstag (3. Dezember) in Berlin vorgestellten Gutachten der Deutschen Umwelthilfe (DUH), wonach der geplante Standort für ein Flüssiggas-Terminal bei Wilhelmshaven nicht genehmigungsfähig ist.

Der Bau und Betrieb von Flüssiggas-Terminals für den Gas-Import aus Katar oder den USA ist ein energiepolitischer Irrweg. Ministerpräsident Weil muss diese ökonomisch und ökologisch widersinnigen Planungen für Niedersachsen sofort stoppen. Wir müssen für den Klimaschutz die Verbrennung von fossilen Energien beenden. Es ist nicht nachzuvollziehen, wie ein Ministerpräsident in dieser Lage ernsthaft plant, für Jahrzehnte neue Abhängigkeiten von Import-Gas zu zementieren.

Das aktuelle Gutachten der DUH macht klar, dass der geplante Standort bei Wilhelmshaven von den Folgen des Klimawandels bereits schwer beeinträchtigt ist. Angesichts des steigenden Meeresspiegels und extremer Sturmfluten  dürfen hier keine störfallgefährdeten Anlagen mehr angesiedelt werden. Statt in Katar für fossile Energien zu werben, wären Weil und seine Landesregierung gut beraten, die Rettung des Windkraftstandortes Niedersachsen nicht nur zu fordern, sondern selbst alles in ihrer Macht stehende dafür zu tun.

Hintergrund:

Aktuell befindet sich Ministerpräsident Stephan Weil auf einer Delegationsreise nach Katar, wo er um Investitionen in Flüssiggasterminals in niedersächsischen Häfen wirbt. Das Gutachten der DUH warnt, dass der geplante Standort bei Wilhelmshaven in Folge des Klimawandels von einem Meeresspiegelanstieg und der Zunahme extremer Sturmfluten betroffen ist.

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