Pressemeldung Nr. 3653 vom

Harms zur Finnlandtour der FDP: Philipp Rösler auf einem atompolitischen Trip in die Vergangenheit

Wenn es zuhause keine Zustimmung für die eigene Politik gebe, dann nähmen Politiker der Freie Demokraten offensichtlich weite Reisen auf sich, um diese Unterstützung zu suchen, so Rebecca Harms, atomp...

Wenn es zuhause keine Zustimmung für die eigene Politik gebe, dann nähmen Politiker der Freie Demokraten offensichtlich weite Reisen auf sich, um diese Unterstützung zu suchen, so Rebecca Harms, atompolitische Sprecherin der Landtagsfraktion der Grünen. Sie rät ihm, sich energiepolitisch nicht auf die Unterstützung der Finnen zu verlassen und schlägt ihm eine Niedersachsen-Tour vor.
Falls die FDP weiterhin den Ausbau der Atomenergie vorantreiben wolle, dann solle doch beizeiten die Standortsuche beginnen. "Ich sage voraus, dass es in Niedersachsen an keinem Standort eine Mehrheit für den Neubau eines Atomkraftwerkes geben wird", gibt Harms dem Kollegen mit auf die Reise durch die Heimatregion. "Im Gegenteil: die Niedersachsen wollen eine Energieversorgung, die das nukleare Risiko überwindet, das Klima schützt und die auf rationelle Erzeugung und effiziente Nutzung setzt.
Größte Zustimmung gibt es bis heute in der Bevölkerung für den Ausbau der erneuerbaren Energien", so Harms. Die Haltung der Deutschen sei seit dem katastrophalen Unfall in Tschernobyl eindeutig. Das Tatsache, dass es bis heute nirgends auf der Welt ein sicheres Endlager gebe, sei der zweite harte Grund für die konsequente Ablehnung der Atomenergie. "In dieser Frage sind die meisten Bürger weiter als Politiker der FDP und der Konservativen. Und das ist auch gut so", erklärt Harms heute in Hannover.

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