Pressemeldung Nr. 412 vom

GRÜNE: Zunehmende Inobhutnahme von Kindern kein Zeichen für besseren Kinderschutz

Scharfe Kritik an der „einseitig positiven Bewertung“ der niedersächsischen Sozialministerin zur Zunahme von Inobhutnahmen von Kindern hat die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Landtagsgrünen Miriam Staudte geäußert.

Scharfe Kritik an der "einseitig positiven Bewertung" der niedersächsischen Sozialministerin zur Zunahme von Inobhutnahmen von Kindern hat die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Landtagsgrünen Miriam Staudte geäußert.
Nach der Veröffentlichung der Zahlen des Statistischen Landesamtes hatte die Sozialministerin die gewachsene Zahl der Inobhutnahmen als Zeichen für besseren Kinderschutz gewertet.

"Wenn Kinder aus ihren Familien genommen werden müssen ist das zuallererst ein Zeichen für die Verschlechterung von Lebensbedingungen für Familien und Kinder", sagte die Grünen-Politikerin am Dienstag (heute) in Hannover.

Gefordert seien bessere Rahmenbedingungen für die Allgemeinen sozialen Dienste der Jugendämter, die  Hilfen für Familien  bieten. "Es ist wichtig, dass Familien das Jugendamt als Hilfseinrichtung verstehen und früh aufsuchen, damit früher unterstützt werden kann", sagte Staudte. Die Grünen-Politikerin forderte die Weiterentwicklung des Jugendhilfesystems, um durch Prävention und frühe Hilfen zum Beispiel von Familienhebammen Krisensituationen vermeiden zu können.

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