Pressemeldung Nr. 342 vom

Lücken im Sicherheits- und Kontrollsystem?:GRÜNE zum Störfall im Castorlager Gorleben

Die beiden meldepflichtigen Störfälle im Zwischenlager für hochradioaktiven Müll in Gor-leben wecken nach Ansicht der Landtagsgrünen „umfängliche Zweifel an der Tauglich-keit des Sicherheits- und Kontrollsystems“ der Anlage.

Die beiden meldepflichtigen Störfälle im Zwischenlager für hochradioaktiven Müll in Gorleben wecken nach Ansicht der Landtagsgrünen "umfängliche Zweifel an der Tauglichkeit des Sicherheits- und Kontrollsystems" der Anlage. Der gesamte Vorgang sei mehr als klärungsbedürftig, sagte der Fraktionsvorsitzende Stefan Wenzel am Montag (heute) nach einer ersten Unterrichtung im Umweltausschuss des Landtages. So sei es zu einem zweiten Störfall gekommen, weil das Problem offenbar bei der ersten Reparatur am Samstag überhaupt nicht erkannt worden sei.

"Befremdlich" sei, dass die Probleme mit der Druckanzeige nicht zum ersten Mal aufgetreten sind. Hinter den Kulissen gäbe es offenbar schon länger einen Streit unter Fachleuten, mutmaßte der Grünen-Politiker. Auch die Tatsache, dass nach Bekanntwerden der Störung zunächst nach Telefonnummern von Kommunalpolitikern gesucht werden musste, um diese zu informieren, "lasse aufhorchen".

Wenzel: "Eine gründliche und transparente Fehleranalyse ist unumgänglich. Dazu müssen außer der Firma TÜV Ensys auch unabhängige Gutachter hinzugezogen werden."
Nach Auswertung der ersten Analysen kündigte der Grünen-Politiker an, eine erneute Unterrichtung im Ausschuss zu fordern.

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