Pressemeldung Nr. 258 vom

GRÜNE: Will die Bahn den Interregio ganz einstellen? Gabriel muss bei Mehdorn endlich auf den Tisch hauen

Unerträglich sind nach Ansicht des verkehrspolitischen Sprechers der grünen Landtagsfraktion Stefan Wenzel, die Streichpläne der Bahn im Fernverkehr. Anlässlich eines Gesprächs zwischen dem niedersäch...

Unerträglich sind nach Ansicht des verkehrspolitischen Sprechers der grünen Landtagsfraktion Stefan Wenzel, die Streichpläne der Bahn im Fernverkehr. Anlässlich eines Gesprächs zwischen dem niedersächsischen Ministerpräsidenten Gabriel und dem Bahnchef Mehdorn am kommenden Freitag fordert Wenzel den Ministerpräsidenten auf, endlich eine konsequente Haltung für den Erhalt und den Ausbau des Fernverkehrs in Niedersachsen einzunehmen. „Läßt Gabriel sich am kommenden Freitag von Mehdorn über den Tisch ziehen, oder haut er auf den Tisch?“ fragt Wenzel.
Nach Wenzels Informationen habe der DB-Geschäftsbereich Reise und Touristik für den Fahrplan ab Mai 2001 für viele Interregios (IR) keine Trassen mehr bestellt. Damit sei fraglich, ob die Zerstörung des Interregio-Netzes noch gestoppt werden könne. Presseberichte aus Süddeutschland wiesen zudem darauf hin, dass bis 2003 im Prinzip das gesamte IR-Netz auf der Abschussliste stehe.
Bereits in diesem Jahr soll die Strecke Wilhelmshaven, Leer, Emden und Norddeich wegfallen, für das kommende Jahr steht die IR-Verbindung von Münster nach Osnabrück, Diepholz, Bremen, Bremerhaven und Cuxhaven auf der Streichliste.
Wenzel fodert den Ministerpräsidenten auf, den Schmusekurs mit der Bahn zu beenden und dafür zu sorgen, dass endlich der Vertragsentwurf zwischen Bahn und Land offengelegt wird. Das hatte die SPD-Mehrheit im Landtag bislang verhindert. Die Landtagsgrünen haben eine schriftliche Anfrage eingereicht, mit der geklärt werden soll, ob das Land die Möglichkeiten nutzen will, die der neue Verkehrsvertrag zwischen Bahn und Land biete.

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