Pressemeldung Nr. 96 vom

Erhöhte Krebsraten bei Männern auch in Rotenburg:GRÜNE: Ursachenforschung dringend intensivieren

„Angesichts der vielen Umweltprobleme der letzten Jahre im Zusammenhang mit der Erdgasförderung muss der Focus der Untersuchungen vor allem darauf gerichtet werden, ob es einen Zusammenhang zwischen den Freisetzungen von Benzol, Quecksilber und anderen Umweltgiften mit der Krebshäufung gibt“, so Elke Twesten.

Darum geht´s

Nachdem bereits im Herbst 2014 aufgrund einer Auswertung des Epidemiologischen Krebsregisters Niedersachsen (EKN) eine erhöhte Krebsrate bei Männern in der Samtgemeinde Bothel festgestellt wurde, kommt eine zweite Auswertung des EKN für das Gemeindegebiet der Stadt Rotenburg jetzt zu ähnlichen Ergebnissen. In Rotenburg sind Männer in den Jahren 2003 bis 2012 zu rund 30% häufiger an Krebs erkrankt, als dieses statistisch zu erwarten gewesen wäre.

Das sagen die Grünen

Volker Bajus, umweltpolitischer Sprecher

„Die deutliche Häufung von Krebsfällen auch in der Stadt Rotenburg macht mir große Sorgen. Die zuständigen Behörden sind in der Pflicht, die bereits seit dem letzten Jahr laufende Ursachenforschung in der Region deutlich zu intensivieren. Wir brauchen schnellstmögliche Aufklärung.“

Elke Twesten, Landtagsabgeordnete aus dem Landkreis Rotenburg/Wümme

„Angesichts der vielen Umweltprobleme der letzten Jahre im Zusammenhang mit der Erdgasförderung muss der Focus der Untersuchungen vor allem darauf gerichtet werden, ob es einen Zusammenhang zwischen den Freisetzungen von Benzol, Quecksilber und anderen Umweltgiften mit der Krebshäufung gibt. Die Gesundheit der Menschen muss auf jeden Fall absoluten Vorrang vor den Profitinteressen der Erdgaswirtschaft haben.“

Zum Hintergrund:

Kurzfassung des EKN-Berichtes zur Häufigkeit von Krebsneuerkrankungen in den Nachbargemeinden der Samtgemeinde Bothel: http://www.krebsregister-niedersachsen.de/dateien/aktuellesnews/pdf/Bothel_Nachbargemeinden/EKN%20Kurzbericht_Nachbargemeinden%20SG%20Bothel_22062015.pdf

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