Pressemeldung Nr. 363 vom

Kurskorrektur bei Bologna-Reform gefordert - Beteiligung der Studierenden gewährleisten:GRÜNE unterstützen Studentenproteste

„Die Proteste der Studierenden sind berechtigt: Die Hörsäle sind überfüllt, das Studium zunehmend verschult, der Zugang selektiv, die Abbrecherquoten steigen – und dafür werden die Studierenden auch noch zur Kasse gebeten“, so Gabriele Heinen-Kljajic.

Die Landtagsgrünen beteiligen sich an den heute (Dienstag) stattfindenden Aktionen der Studierenden für bessere Studienbedingungen und gegen die verfehlte Hochschulpolitik der schwarz-gelben Regierungen in Berlin und Hannover. "Die Proteste der Studierenden sind berechtigt: Die Hörsäle sind überfüllt, das Studium zunehmend verschult, der Zugang selektiv, die Abbrecherquoten steigen – und dafür werden die Studierenden auch noch zur Kasse gebeten", sagte die hochschulpolitische Sprecherin Gabriele Heinen-Kljajic in Hannover. "Angesichts dieser miserablen Bilanz muss Minister Stratmann endlich eingestehen, dass er auf dem Holzweg ist."

Die Grünen drängen auf eine umgehende "Kurskorrektur auf dem Weg nach Bologna". Heinen-Kljajic: "Statt Sonntagsreden zu halten, müssen Stratmann und seine Länderkollegen endlich Taten sprechen lassen: Die unsozialen Studiengebühren müssen abgeschafft und die Hochschulen endlich finanziell und personell besser ausgestattet werden. Außerdem muss die vielerorts schlecht umgesetzte Bolognareform umgehend auf den Prüfstand." Die Grünen fordern daher die Einsetzung einer "Bologna-Reform-Konferenz", bei der gemeinsam mit den Studierenden als den "Experten in eigener Sache" verbindliche Qualitätsstandards für Bachelor- und Masterstudiengänge entwickelt werden sollen. Bereits im August-Plenum haben die Grünen einen entsprechenden Entschließungsantrag zur "Reform der Bolognareform" in den Landtag eingebracht.

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