Pressemeldung Nr. 1101 vom

Gruene: "Universitaerer Maennerbund" an der Uni Hildesheim beeinflusst Praesidentenwahl

Die Landtagsgrünen werfen der SPD-Regierungsfraktion vor, "universitäre Männerbünde" bei der Besetzung des Präsidentenamtes an der Universität Hildesheim zu unterstützen. "Mit einer maßgeschneiderten...

Die Landtagsgrünen werfen der SPD-Regierungsfraktion vor, "universitäre Männerbünde" bei der Besetzung des Präsidentenamtes an der Universität Hildesheim zu unterstützen. "Mit einer maßgeschneiderten Gesetzesvorlage protegiert die SPD einen männlichen Kandidaten und trägt damit dazu bei, die amtierende Präsidentin aus dem Rennen zu werfen", sagte die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Brigitte Pothmer am Wochenende in Hannover.
Stein des Anstoßes ist ein Änderungsantrag der Sozialdemokraten zum sogenannten Vorschaltgesetz, in dem bis zum Inkrafttreten der Novelle des Niedersächsischen Hochschulge-setzes die Wahl der Universitätsleitungen geregelt wird.
Pothmer kritisiert, dass die für das Dezember-Plenum vorgelegte Änderung nahezu jede formale Anforderung für die Präsidentschaftskandidatur aufhebt und auf die Prüfung durch das Ministerium verzichtet. "Mit diesem Zuschnitt ermöglicht die SPD-Fraktion die Bewer-bung eines nach bislang geltendem Gesetz nicht qualifizierten Kandidaten." Damit werde ein schwelender Konflikt an der Uni Hildesheim zu Gunsten des bisher unterlegenen männlichen Bewerbers beeinflusst. "Mit einer Lex Friedrich soll dem Herrn trotz fehlender Voraussetzun-gen der Einzug ins Präsidentenamt ermöglicht werden", sagte die Grünen-Politikerin. "Die sozialdemokratischen Männerseilschaften scheinen in Hildesheim bestens zu funktionieren!"

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