Pressemeldung Nr. 658 vom

Grüne: Transporte nach Windscale/Sellafield unverantwortbar

Anlässlich des für die kommenden Tage geplanten Transportes abgebrannter Brennelemente aus dem niedersächsischen Atomkraftwerk Esensham an der Unterweser in die englische Wiederaufarbeitungsanlage Win...

Anlässlich des für die kommenden Tage geplanten Transportes abgebrannter Brennelemente aus dem niedersächsischen Atomkraftwerk Esensham an der Unterweser in die englische Wiederaufarbeitungsanlage Windscale/Sellafield fordert die Fraktionsvorsitzende der Grünen im Landtag, Rebecca Harms, die Serie von Transporten ins Ausland zu stoppen.
Sie verweist auf eine jüngst bekannt gewordene Studie, die das Ökoinstitut Darmstadt im Auftrag des Bundesamtes für Strahlenschutz über die radioaktiven Abgaben der Wiederaufarbeitungsanlagen in England und Frankreich gemacht hatte. "Diese Studie zeigt, dass in Windscale/Sellafield die Abgabe von Radioaktivität an die Umwelt 20mal höher ist als es in Deutschland nach der Strahlenschutzverordnung gesetzlich zulässig wäre," sagte Harms.
Angesichts dieser Erkenntnisse über die grossen Gefahren für Menschen und Umwelt in Cumbria und rund um die Irische See wäre es eigentlich eine Selbstverständlichkeit, die Verträge mit der British Nuclear Fuel (BNFL) zu kündigen. Im Atomkraftwerk Esensham, dass zum eon-Konzern gehört, sei im kraftwerkseigenen Nasslager noch ausreichend Kapazität zur Lagerung von Brennelementen vorhanden.

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