Statement:Grüne: Tierhaltungskennzeichnung schafft Klarheit und fördert Tierwohl

„Die Einführung einer verpflichtenden Tierhaltungskennzeichnung ist ein Meilenstein für den Tierschutz.“

Bundesagrarminister Cem Özdemir hat heute (7. Juni 2022) Eckpunkte für eine verpflichtende Tierhaltungskennzeichnung vorgelegt. In einem ersten Schritt soll die Kennzeichnung zum Jahreswechsel mit Schweinefleisch starten. Im Gegensatz zur freiwilligen Kennzeichnung des Handels wird auch eine Bio-Stufe ausgezeichnet werden. Bei der Gegenfinanzierung des Stallumbaus blockiert die FDP allerdings weiter. Dazu sagt Miriam Staudte, stellvertretende Fraktionsvorsitzende und agrarpolitische Sprecherin:

„Die Einführung einer verpflichtenden Tierhaltungskennzeichnung ist ein Meilenstein für den Tierschutz. Viel zu lange hat sich in den letzten Jahren unter SPD und CDU nichts bewegt. Durch diese neue Transparenz wird sich das Kaufverhalten zugunsten mehr Tierwohl verändern, wie die Erfahrungen von der Eier-Kennzeichnung bereits zeigen.

Fatal ist allerdings, dass die Bundes-FDP die Gegenfinanzierung des Stallumbaus blockiert und so die Tierhalter*innen mit dieser Milliarden-Aufgabe im Regen stehen lässt. Mit der Kritik an der von Özdemir vorgesehenen Bio-Stufe versucht die FDP mit einer Nebendebatte von ihrer Blockadehaltung abzulenken.“

Hintergrund

Eine verpflichtende Kennzeichnung ist ein zentraler Baustein des Umbaus in der Tierhaltung. Die Gegenfinanzierung der zweite – dafür infrage kämen etwa eine Anhebung der Mehrwertsteuer für tierische Lebensmittel oder ein Tierwohl-Cent, was die Bundes-FDP aktuell blockiert.

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