Pressemeldung Nr. 170 vom

GRÜNE setzen sich für Entlastung der Lehrkräfte ein - Altersermäßigung weiterentwickeln

„Wir wollen dafür sorgen, dass die Lehrkräfte in der Lage sind, bis zum Erreichen der Pensionsgrenze guten Unterricht zu erteilen. Deshalb setzen wir uns dafür ein, dass die Landesregierung in Gespräche mit den Lehrergewerkschaften und –verbänden über eine zukunftsfähige Altersermäßigung eintritt“, so Ina Korter.

Darum geht’s

Die Landtagsfraktion der GRÜNEN hat heute von der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft ein Paket Protestpostkarten entgegengenommen. Diese Protestpostkarten richteten sich gegen den Beschluss der Landesregierung, die Unterrichtsverpflichtung der Lehrkräfte an Gymnasien zu erhöhen und die geplante Anhebung der Altersermäßigung auszusetzen.

Das sagen die Grünen

Ina Korter, schulpolitische Sprecherin:

„Den Protest der Lehrkräfte kann ich gut verstehen. Die hohe Belastung der Lehrkräfte ist uns sehr bewusst.“

„Wir wollen dafür sorgen, dass die Lehrkräfte in der Lage sind, bis zum Erreichen der Pensionsgrenze guten Unterricht zu erteilen. Deshalb setzen wir uns dafür ein, dass die Landesregierung in Gespräche mit den Lehrergewerkschaften und –verbänden über eine zukunftsfähige Altersermäßigung eintritt. Denkbar sind Regelungen für attraktivere Altersteilzeitangebote.“

„Die schrittweise Verringerung der Klassenfrequenzen wird zu einer deutlichen Entlastung der Lehrkräfte führen. Darüber hinaus setzen wir uns dafür ein, die Lehrkräfte durch einen Ausbau der schulpsychologischen Angebote und der schulischen Sozialarbeit stärker zu unterstützen.“

„Im Rahmen des Dialogforums zum Turbo-Abitur werden wir nach zusätzlichen Entlastungsmöglichkeiten suchen.“

Zum Hintergrund

In ihrer Haushaltsklausur hatte das Landeskabinett im Juli beschlossen, die Unterrichtsverpflichtung der Lehrkräfte an Gymnasien auf diejenige der Lehrkräfte an Integrierten Gesamtschulen anzuheben und die geplante Anhebung der Altersermäßigung auszusetzen. Zum Ausgleich einer auslaufenden Altersteilzeitregelung war geplant gewesen, dass ab 2014 für Lehrkräfte ab dem vollendeten 55. Lebensjahr die Unterrichtsverpflichtung um eine Unterrichtsstunde abgesenkt werden sollte sowie ab dem 60. Lebensjahr um eine zweite Stunde. Diese Regelung hätte dazu geführt, dass im kommenden Jahr Lehrerstunden im Umfang von ca. 1.000 Stellen entfallen wären. Hierfür hatte die Vorgängerregierung von CDU und FDP keinen ausreichenden Ausgleich eingeplant.

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