Pressemeldung Nr. 411 vom

Mehr als drei Viertel der Strecke ohne Schallschutz:GRÜNE: Schienenausbau beim JWP bringt große Probleme für Anwohner

Die Landtagsgrünen befürchten, dass die von der Landesregierung gefeierte Bewilligung von 182 Mio. Euro für den Bahnausbau zwischen Wilhelmshaven und Oldenburg nur in den beiden kurzen eingleisigen Teilstücken für ein zweites Gleis mit Schallschutz reicht.

Die Landtagsgrünen befürchten, dass die von der Landesregierung gefeierte Bewilligung von 182 Mio. Euro für den Bahnausbau zwischen Wilhelmshaven und Oldenburg nur in den beiden kurzen eingleisigen Teilstücken für ein zweites Gleis mit Schallschutz reicht. "Mehr als drei Viertel der Strecke bleiben damit auf absehbare Zeit ohne Schallschutz und ohne Elektrifizierung mit den alten und nicht ausreichend tragfähigen Gleisen", sagte der verkehrspolitische Sprecher Enno Hagenah heute (Freitag) in Hannover. Der Grünen-Politiker erinnerte daran, dass Land und Bund den Anwohnern zugesagt hätten, sie würden durch den stark anwachsenden Güterverkehrslärm nicht beeinträchtigt. "Dieses Versprechen ist ganz klar nicht eingehalten worden."

Als "besonders problematisch" bezeichnete Hagenah, dass der noch fehlende Streckenausbau, vor allem was die erheblichen Untergrundbauwerke angeht, nun erst vorgenommen werde, wenn der Hafen schon läuft. Die DB habe dafür etliche Behinderungen und Vollsperrungen angekündigt. "Das ist eine wirtschaftliche Belastung, die den Erfolg des Hafenbetriebs gefährdet", sagte der Grünen-Politiker. Es sei zu befürchten, dass Land und Bund die Lösung des Problems nicht nur wegen der Finanzknappheit beim Bund "immer weiter vor sich herschieben".

Zurück zum Pressearchiv