Pressemeldung Nr. 51 vom

GRÜNE: S-Bahn-EXPO-Millionen in den Sand gesetzt

Verkehrsabwicklung zur Weltausstellung wird Secondhand-Geschäft

Die Landtagsgrünen haben die Leihwagen-Vereinbarung für das S-Bahn-System zur Weltausstellung in Hannover als ?Flickwerk? kritisier...

Die Landtagsgrünen haben die Leihwagen-Vereinbarung für das S-Bahn-System zur Weltausstellung in Hannover als „Flickwerk“ kritisiert. Für die EXPO seien die in ein behindertengerechtes Transportsystem investierten Millionen damit „in den Sand gesetzt“, sagte der verkehrspolitische Sprecher Stefan Wenzel am Freitag in Hannover. Daran ändere auch nichts, dass die bestellten Neuwagen vielleicht irgendwann später einmal zum Einsatz kommen.
Die „Notlösung“ werde zusätzliche Kosten verursachen, sagte Wenzel. Für die neuen Wagen wurden im gesamten Großraum Hannover die Bahnsteige angepasst, um einen S-Bahn-Einstieg ohne Stufen zu ermöglichen. Dem Vernehmen nach müsse die Bahn jetzt zusätzliches Personal einsetzen, um Verzögerungen an den Stationen zu unterbinden.
Unklar sei immer noch, ob Bayern und Baden-Württemberg ihre Fahrzeuge bereit stellen. Der Grünen-Politiker erinnerte daran, dass das Land Nordrhein-Westfalen bereits abgewunken hat. In einem ähnlich gelagerten Fall waren dem Land die „Leihwagen“ nicht zurückgeliefert worden.
„Noch vor wenigen Monaten hat die SPD-Landesregierung das S-Bahn-Projekt als besonders zukunftsweisend hochgejubelt. Jetzt ist die Verkehrsabwicklung zur Weltausstellung zu einem Secondhand-Geschäft geworden“, sagte Wenzel.
Und natürlich werde auch für Karel Gott die Anreise immer beschwerlicher.

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