Pressemeldung Nr. 175 vom

Grüne rufen zu Protesten gegen weiteren Naziaufmarsch in Bad Nenndorf auf

Im August 2013 konnte die für die Nazis besonders symbolträchtige Abschlusskundgebung vor dem Wincklerbad zum ersten Mal durch Sitzblockaden verhindert werden, was zu großem Unmut in der Naziszene führte. Die Strategieänderung hin zu kleineren Aufmärschen zeigt die Verzweiflung der Nazis über die heftige Gegenwehr in Bad Nenndorf.

Darum geht’s

In Bad Nenndorf findet seit 2006 in jedem August der mittlerweile größte Naziaufmarsch in Norddeutschland statt. Verschiedene Organisationen aus der Naziszene haben für den 2. November in Bad Nenndorf nun drei weitere Demonstrationen angemeldet.

Das sagen die Grünen

Anja Piel, Fraktionsvorsitzende

„Als Grüne arbeiten wir daran, dass das Land Niedersachsen entschlossen gegen Rechtsextreme vorgeht. Wir wollen Zivilcourage stärken und die Initiativen vor Ort nicht alleine lassen. Das Engagement von vielen Menschen gegen die Aufmärsche in Bad Nenndorf zeigt beispielhaft, wie mit Mut und Kreativität menschenfeindlichen Einstellungen begegnet werden kann.“

Meta Janssen-Kucz, innenpolitische Sprecherin

„Nach den erfolgreichen Protestaktionen und Sitzblockaden versuchen die Rechtsextremen nun ihre Niederlage vom August mit einer neuen Strategie wett zu machen. Am 2. November darf ihnen Bad Nenndorf nicht überlassen werden. Dass hier die NPD, die Rechte und ungebundene Nazis gemeinsam aufmarschieren, zeigt die enge organisatorische Verbindung.“

Zum Hintergrund

Durch die stetig zunehmenden Proteste gegen den Aufmarsch geraten die Organisatoren immer stärker in die Defensive. Im August 2013 konnte die für die Nazis besonders symbolträchtige Abschlusskundgebung vor dem Wincklerbad zum ersten Mal durch Sitzblockaden verhindert werden, was zu großem Unmut in der Naziszene führte. Die Strategieänderung hin zu kleineren Aufmärschen zeigt die Verzweiflung der Nazis über die heftige Gegenwehr in Bad Nenndorf.

Zurück zum Pressearchiv