Pressemeldung Nr. 462 vom

Nachfolger verbreitet keine Hoffnung auf Neuanfang mit mehr Verbraucher- und Tierschutz:GRÜNE: Rausschmiss Grotelüschens „verspätete Zwangsläufigkeit“

„Eine Politikerin, die sich gegenüber Tierschutzverstößen ignorant verhält, als Lobbyistin der Massentierhaltung agiert und Lohndumping in der Fleischindustrie begünstigt, ist als Ministerin untragbar“, sagte der Grünen-Politiker am Freitag (heute) in Hannover.

Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Landtagsgrünen Christian Meyer hat den Rausschmiss von Ministerin Grotelüschen als „verspätete Zwangsläufigkeit“ bezeichnet. „Eine Politikerin, die sich gegenüber Tierschutzverstößen ignorant verhält, als Lobbyistin der Massentierhaltung agiert und Lohndumping in der Fleischindustrie begünstigt, ist als Ministerin untragbar“, sagte der Grünen-Politiker am Freitag (heute) in Hannover. Die Regierungsfraktionen und Ministerpräsident McAllister seien zu lange als Verteidiger des personellen Missgriffs von Christian Wulff aufgetreten.

Meyer bezweifelt, dass mit dem heute vorgestellten Nachfolger tatsächlich auch die Hoffnung auf einen Politikwechsel hin zu mehr Verbraucher- und Tierschutz verbunden werden kann. Auch Lindemann stehe für die Industrialisierung der Landwirtschaft und für Gentechnik und gegen Ökolandbau und eine faire Milchpolitik. „Es sei daran erinnert: Lindemann wurde von Bundesministerin Aigner nicht wegen zu viel Eintreten für bäuerliche Strukturen und Verbraucherschutz, sondern wegen zu starker Vertretung der großen Agrarkonzerne und Massentierhalter entlassen. Er ist ein Mann der alten Schule!“, sagte der Grünen-Politiker.

Meyer: „Chancen für einen wirklichen Neuanfang im Sinne der Verbraucher, des Tierschutzes und der immer stärker werdenden Bürgerbewegung gegen tierquälerische Agrarfabriken wird es nicht geben, solange CDU und FDP die Regierung im Agrarland Niedersachsen stellen.“

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