Statement:Grüne: Queerfeindlichkeit darf keinen Platz in unserer Gesellschaft haben
In Lüneburg gab es in den vergangenen Tagen schwere Überfälle und Angriffe auf schwule Männer.
In Lüneburg gab es in den vergangenen Tagen schwere Überfälle und Angriffe auf schwule Männer. Zuvor habe sich eine Gruppe über Dating Apps mit den Männern verabredet. Dazu sagt Swantje Schendel, Sprecherin für Queerpolitik der Grünen Landtagsfraktion Niedersachsen:
Die jüngsten Angriffe auf schwule Männer in Lüneburg, die über Dating-Apps gezielt in Hinterhalte gelockt und brutal attackiert wurden, erschüttern uns zutiefst. Diese abscheulichen Taten sind Ausdruck einer queerfeindlichen Haltung, die keinen Platz in unserer Gesellschaft haben darf. Wir verurteilen diese Gewalt aufs Schärfste und stehen an der Seite der Opfer, denen wir schnelle physische und psychische Genesung wünschen.
Als Grüne Landtagsfraktion setzen wir uns seit Jahren für den Schutz queerer Menschen und gegen Hasskriminalität ein. Die Angriffe in Lüneburg zeigen einmal mehr, wie wichtig präventive Maßnahmen, gesellschaftlicher Zusammenhalt und konsequente Strafverfolgung sind. Projekte wie SCHLAU Niedersachsen, die in Schulen wichtige Bildungsarbeit gegen Diskriminierung leisten, werden von uns daher künftig verstärkt gefördert. Auch lokale Anlaufstellen wie der Checkpoint Queer in Lüneburg spielen eine zentrale Rolle, um Betroffene zu unterstützen und Schutzräume zu bieten. Für diese safe spaces braucht es ebenfalls eine verlässliche Finanzierung.
Ich hoffe, dass diese Hasskriminalität schnell verfolgt und die Täter schnell ermittelt werden – und dass sich potenzielle weitere Opfer bei der Polizei melden. Die LSBTIQ-Ansprechpersonen der Polizeidirektionen, deren Anzahl im letzten Jahr aufgestockt wurden, sind dazu gute Anlaufstellen.