Statement:Grüne: Politik muss auch bei der Klimakrise auf die Wissenschaft hören

„Politik darf nicht eindimensional sein. Da hat der Ministerpräsident vollkommen recht.“

Zu der in der Presse vorgetragenen Warnung des Ministerpräsidenten Weil, in der Corona- und der Klimakrise eindimensional zu entscheiden, wenn man allein auf die Wissenschaft hört sagt Julia Hamburg, Fraktionsvorsitzende der Grünen im Landtag:

„Politik darf nicht eindimensional sein. Da hat der Ministerpräsident vollkommen recht. Sie darf aber auch nicht kurzsichtig sein. Bei Corona gilt ebenso wie beim Klimawandel, dass man nicht nur die unmittelbaren, sondern auch die langfristigen Auswirkungen sowie deren gesellschaftliche und wirtschaftliche Schäden und Folgen in den Blick nehmen muss. Weitsicht ist entscheidend, um nicht mit kurzfristig populären Entscheidungen irreparable Schäden in der Zukunft zu verursachen.

Der Ministerpräsident konstruiert deshalb einen Widerspruch, wo keiner ist. Das zeigt einmal mehr, dass Nachhaltigkeit und Klimapolitik nicht so sein Ding sind.

Bei Fragen des Klimawandels geht es nicht darum, nur auf die Wissenschaft, sondern endlich mal auch auf die Wissenschaft zu hören. Der Umgang mit der Pandemie zeigt ja, wie wichtig die Erkenntnisse der Wissenschaft und der wissenschaftliche Rat für politische Entscheidungen sind.“

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