Statement:Grüne: Neue Transparenz in der Wolfspolitik schafft Vertrauen auf allen Seiten

Zum ersten Mal haben sich Vertreter*innen von Umweltverbänden, Weidetierhalter*innen und Expert*innen zum „Dialogforum Wolf und Weidetierhaltung“ getroffen.

Zum ersten Mal haben sich Vertreter*innen von Umweltverbänden, Weidetierhalter*innen und Expert*innen zum „Dialogforum Wolf und Weidetierhaltung“ getroffen. Eingeladen zu diesem Runden Tisch hatten Landwirtschaftsministerin Miriam Staudte und Umweltminister Christian Meyer (beide Grüne). Anne Kura, Fraktionsvorsitzende von Bündnis 90/Die GRÜNEN im niedersächsischen Landtag, sagt dazu:

„Es ist wichtig, dass es jetzt einen Aufbruch für einen sachlichen Dialog gibt. Weidetierhalter*innen und Naturschützer*innen reden wieder miteinander, und das ist das Verdienst der Landwirtschaftsministerin und des Umweltministers. Es kann nur gut sein, wenn alle Beteiligten dauerhaft in Austausch treten und bereit sind, die Positionen der anderen Seite nachzuvollziehen.

Es ist ein großer Erfolg des Artenschutzes, dass Wölfe wieder heimisch in Niedersachsen sind. Sie stehen unter besonderem Schutz. Gleichzeitig gibt es Konflikte mit der Weidetierhaltung, denen wir begegnen müssen. In diesem Konflikt ist eine Vielzahl von Lösungsansätzen gefragt – wie etwa Beratung und Hilfen für Weidetierhalter*innen, Schutzmaßnahmen und vereinzelt auch Abschüsse von Problemwölfen. Weil es einfache, einseitige Lösungen nicht geben kann, ist der Dialog so bedeutsam. Zu diesem offenen Austausch trägt künftig auch wieder die Politik bei, denn Abschussgenehmigungen für Problemwölfe werden nicht mehr geheim gehalten, sondern öffentlich gemacht. Diese neue Transparenz ist wichtig. Wir Grünen haben die Hoffnung, dass alle Beteiligten auf dieser neuen Grundlage zu gemeinsam getragenen Lösungen finden.“

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