Grüne lehnen Atomkraft-Vorstoß der FDP ab

Der Vorstoß der FDP ist abwegig. Putin hat mehr oder weniger indirekt mit dem Einsatz von Nuklearwaffen gedroht. Die Welt sorgt sich um die Integrität des Sarkophags in Tschernobyl. Jedes Atomkraftwerk ist in den letzten Tagen zu einem potenziellen Ziel für einen terroristischen oder militärischen Anschlag geworden. In dieser angespannten Sicherheitslage müssen wir über jedes AKW froh sein, dass abgeschaltet und brennstofffrei ist.

Zu den Äußerungen der FDP in Schleswig-Holstein und Niedersachsen erklärt die atompolitische Sprecherin der Grünen im niedersächsischen Landtag Miriam Staudte:

Der Vorstoß der FDP ist abwegig. Putin hat mehr oder weniger indirekt mit dem Einsatz von Nuklearwaffen gedroht. Die Welt sorgt sich um die Integrität des Sarkophags in Tschernobyl. Jedes Atomkraftwerk ist in den letzten Tagen zu einem potenziellen Ziel für einen terroristischen oder militärischen Anschlag geworden.  In dieser angespannten Sicherheitslage müssen wir über jedes AKW froh sein, dass abgeschaltet und brennstofffrei ist. Wichtig ist die Beschleunigung der dezentralen Wärmewende und der schnelle Ausbau der Erneuerbaren. AKW verstopfen bekanntlich die Stromnetze und sorgen dafür, dass regelmäßig Windkraftanlagen abgeschaltet werden.  Die FDP scheint in der aktuellen Situation noch keinen energiepolitischen Kompass zu haben. Gestern lobt Herr Lindner die Erneuerbaren als ´Freiheitsenergien´ und heute will Herr Birkner die Atomkraft wieder auferstehen lassen. Das passt nicht zusammen.

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