Pressemeldung Nr. 116 vom

GRÜNE: Landesnahverkehrsgesellschaft hat vertragliche Absicherung der DB-Reisezentren versäumt - Landtagsentschließung fordert Erhalt der Servicequalität

Die Landtagsgrünen werfen der Landesnahverkehrsgesellschaft (LNVG) vor, es versäumt zu haben, mit der Deutschen Bahn den Erhalt der Reisezentren vertraglich abzusichern. Auch über mögliche Auffanglösu...

Die Landtagsgrünen werfen der Landesnahverkehrsgesellschaft (LNVG) vor, es versäumt zu haben, mit der Deutschen Bahn den Erhalt der Reisezentren vertraglich abzusichern. Auch über mögliche Auffanglösungen sei nicht nachgedacht worden, sagte der verkehrspolitische Sprecher Stefan Wenzel am Donnerstag in Hannover.
Da der Verkehrsvertrag des Landes mit der DB seit mehr als zwei Jahren abgelaufen und nicht erneuert worden sei, nutze die Bahn jetzt ihre Spielräume und reduziere den Service. Wenzel warf dem LNVG-Geschäftsführer Peter Neuber „Schlafmützigkeit“ vor.
Er forderte dessen vorzeitige Ablösung und die umgehende Ausschreibung der Stelle. „Ein neuer Chef muss frischen Wind in die Gesellschaft bringen“, sagte Wenzel. Zur Sicherung der Reisezentren müssten neue Ideen auf den Markt, die auch andere Akteure im Bahnhofsumfeld wie etwa Bus- oder Car-Sharing-Unternehmen, Reisebüros oder Pressezentren einbeziehen. Nicht in jedem Fall werde es gelingen, den Kundenservice nur mit der Bahn abzuwickeln.
„Jetzt sind Vorschläge für neue Kooperationsmodelle gefragt“, sagte der Grünen-Politiker. Die Automatenbedienung allein sei auf keinen Fall zu akzeptieren.
In einem Entschließungsantrag für die nächste Landtagssitzung fordern die Grünen von der Landesregierung, die versäumte vertragliche Absicherung der Reisezentren nachzuarbeiten und dafür Sorge zu tragen, dass die Servicequalität der Bahnhöfe und Haltepunkte in Niedersachsen deutlich verbessert wird.

Zurück zum Pressearchiv