Pressemeldung Nr. 252 vom

Künftige Verkehrsentwicklung durch unrealistische Annahmen "schön gerechnet":GRÜNE kritisieren Hirches Festhalten an Planungen für Küstenautobahn

"Unbelehrbarkeit" werfen die Landtagsgrünen dem niedersächsischen Wirtschaftsminister vor, der heute (Donnerstag) den Startschuss für die Planung der Küstenautobahn A 22 gegeben hat. "Hirche baut weit...

"Unbelehrbarkeit" werfen die Landtagsgrünen dem niedersächsischen Wirtschaftsminister vor, der heute (Donnerstag) den Startschuss für die Planung der Küstenautobahn A 22 gegeben hat. "Hirche baut weiter an seinem Luftschloss und nimmt dabei in Kauf, dass für eine Autobahn, die wegen fehlender Mittel nie gebaut werden kann, öffentliche und private Gelder zum Fenster rausgeschmissen werden", sagte der verkehrspolitische Sprecher Enno Hagenah.

Mit falschen Versprechungen zur künftigen Nutzung werde der regionalen Wirtschaft "Geld aus der Tasche gezogen, das auch durch eine Maut mit Sicherheit nicht wieder reinkommen wird".

So sei die künftige Verkehrsentwicklung durch unrealistische Annahmen "schön gerechnet" worden. Eine von der Landesregierung in Auftrag gegebene Berechnung prognostiziere zum Beispiel, dass – trotz rückläufiger Bevölkerungsentwicklung – in Zukunft 8% mehr Menschen in der Region leben, die 60% mehr Verkehr verursachten. Auch die Verkehrsgutachten zum Tiefwasserhafen machten deutlich, dass eine Küstenautobahn nicht entsprechend genutzt würde.

Der Grünen-Politiker verweist darauf, dass es Alternativen zum Bau der A 22 gibt: "Eine zukunftsorientierte Entwicklung der Häfen mit verbesserter Bahnanbindung und eine Förderung des Tourismus würden Region und Wirtschaft nachhaltiger und kostengünstiger weiter bringen".

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