Statement:Grüne: Konkrete Vorgaben für den Windkraftausbau sind ein Signal des Aufbruchs

Alle Landkreise haben jetzt Klarheit und wissen, welche Zielvorgaben es für den Ausbau der Windenergie bei ihnen vor Ort gibt. Das ist als landespolitisches Signal des zügigen Aufbruchs zu verstehen. Die Berechnungen des Umweltministeriums sind von großer Bedeutung und die Grundlage dafür, dass die Energiewende bei uns jetzt endlich wieder beherzt angegangen wird.

Umweltminister Christian Meyer hat heute, Montag, allen Landkreisen in Niedersachsen die Ausbauziele für Windkraftanlagen bekannt gegeben. So haben die 37 Landkreise und acht kreisfreien Städte Klarheit, wie groß der Anteil ihrer Flächen ist, der künftig für Windräder vorgesehen ist. Dazu sagt Marie Kollenrott, Sprecherin für Energie und Klimaschutz der Fraktion von Bündnis 90/DIE GRÜNEN im niedersächsischen Landtag:

Alle Landkreise haben jetzt Klarheit und wissen, welche Zielvorgaben es für den Ausbau der Windenergie bei ihnen vor Ort gibt. Das ist als landespolitisches Signal des zügigen Aufbruchs zu verstehen. Die Berechnungen des Umweltministeriums sind von großer Bedeutung und die Grundlage dafür, dass die Energiewende bei uns jetzt endlich wieder beherzt angegangen wird. Zielgenaue, individuelle Vorgaben waren und sind dringend nötig, damit sich jeder seiner Verantwortung bewusst wird und alle gemeinsam für das Ziel eintreten, die Klimaneutralität Niedersachsens bis 2040 zu erreichen. 

Die wissenschaftlichen Berechnungen im Umweltministerium zeigen, dass auf 7,26 Prozent der Flächen im Land neue Windkraftanlagen gebaut werden könnten. Bis 2026 sollen im Landesdurchschnitt mindestens 2,2 Prozent der Flächen als solche für Windenergie ausgewiesen sein. Die Zahlen machen klar, dass die Ausbauziele realistisch und machbar sind. Außerdem liegt die Hoheit über die Ausweisung der Flächen künftig bei den Kreisen und Kommunen, ihnen bleiben somit Planungsspielräume und auch die Möglichkeit zusätzlicher Flächenausweisung im Sinne der regionalen Wertschöpfung erhalten. 

Wir Grünen begrüßen, dass die Kreise nicht nur in die Verantwortung genommen, sondern dass ihnen auch Freiheiten belassen werden. Die Landesregierung geht hier trotz Zeitdrucks sehr sensibel und dialogisch vor. Auch dies wird zum Gelingen der Energiewende beitragen.

 

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