Statement zur „Woche der beruflichen Bildung“:Grüne: Jungen Menschen dabei unterstützen, ihren Bildungsweg reflektiert und selbstbestimmt zu gehen!
Seit 2019 lenkt die „Woche der beruflichen Bildung“ den Blick auf Ausbildungsstätten und -betriebe sowie berufsbildende Schulen.
Seit 2019 lenkt die „Woche der beruflichen Bildung“ den Blick auf Ausbildungsstätten und -betriebe sowie berufsbildende Schulen. Ziel ist es, die Bedeutung der dualen und beruflichen Ausbildung zu würdigen. Dazu sagt Lena Nzume, Sprecherin für Arbeit und Bildungspolitik der Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen im niedersächsischen Landtag:
Der dramatische Fachkräftemangel macht eine gezielte berufliche Orientierung nötiger denn je. Es ist deswegen wichtig, Schulen Freiräume für eigene Konzepte zu geben. Vielfältige Beratungsangebote und Kooperationen vor allem mit Arbeitsagenturen und den Praktiker*innen in Handwerksbetrieben bereiten Jugendliche optimal auf Ausbildung, Studium oder Beruf vor.
Unser Ziel ist es, dass sie reflektiert, frei von beruflichen Klischees und selbstbestimmt ihren Weg wählen. Alle Bildungswege – von der Ausbildung bis zum Studium – müssen gleichwertig vermittelt werden, um fundierte Entscheidungen zu ermöglichen und dem Fachkräftemangel nachhaltig zu begegnen. Eine hochwertige berufliche Orientierung sichert individuelle Perspektiven und stärkt die Wirtschaft.
Mit unserem rot-grünen Antrag im Landtag zur Stärkung der beruflichen Orientierung setzen wir uns dafür ein, berufliche Orientierung als Bildungsziel im Schulgesetz zu verankern. Wir fordern verpflichtende Praktika an allen Schulformen, auch an Gymnasien, um Theorie und Praxis zu verknüpfen und die Berufswahlkompetenz zu stärken. Außerdem ist es wichtig, die Zusammenarbeit zwischen allgemein- und berufsbildenden Schulen mit Handwerksbetrieben, Kammern, Arbeitsagenturen und Jugendberufsagenturen zu stärken. So stellen wir sicher, dass alle Schülerinnen und Schüler die Unterstützung erhalten, die sie für eine erfolgreiche berufliche Zukunft benötigen.