GRÜNE: Innenminister Bartling düpiert zukünftigen Justizminister Pfeiffer - Gewaltprävention ohne Männerbüros nicht machbar

Scharf kritisiert haben die Landtagsgrünen die Ankündigung Innenminister Bartlings, die Arbeit der niedersächsischen Männerbüros nicht finanziell unterstützen zu wollen. "Damit stehen die Büros in Hannover, Oldenburg und Göttingen vor dem Aus. Erfolgreiche Initiativen zur Gewaltprävention sind bei der Landesregierung offenbar nicht erwünscht", sagte die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Brigitte Pothmer am Dienstag in Hannover.
Bartlings Entscheidung führe zu einer ausgesprochen absurden Situation: Nachdem die gewaltpräventive Arbeit im SPD-Kabinett jahrelang vernachlässigt wurde, hätte die Schwerpunktsetzung des designierten Justizministers Pfeiffer neue Hoffnung verbreitet. Pothmer: "Ausgerechnet in dieser Situation knallt der Innenminister seinem zukünftigen Kollegen die Tür vor der Nase zu." Dies grenze an Sabotage.
Pothmer forderte Bartling auf, die Entscheidung Leuten zu überlassen, die etwas von der Sache verstehen. Der neue Justizminister Pfeiffer hätte einen besseren Einstand verdient.
dk