Pressemeldung Nr. 02 vom

Mehr Transparenz und intensive Bürgerbeteiligung:GRÜNE: Infostelle Asse und Betreiberwechsel Erfolg des Widerstandes aus der Region

„Mit dem Wechsel zum Bundesamt für Strahlenschutz verbindet sich die Hoffnung auf eine neue Form der Transparenz und intensive Bürgerbeteiligung bei den jetzt anstehenden Aufgaben“, sagte der Fraktionsvorsitzende Stefan Wenzel am Montag in Hannover.

 

Die Landtagsgrünen haben den Betreiberwechsel beim Atommülllager Asse und die Einrichtung einer Infostelle als "Erfolg des Widerstands aus der Region" bezeichnet. "Mit dem Wechsel zum Bundesamt für Strahlenschutz verbindet sich die Hoffnung auf eine neue Form der Transparenz und intensive Bürgerbeteiligung bei den jetzt anstehenden Aufgaben", sagte der Fraktionsvorsitzende Stefan Wenzel am Montag (heute) in Hannover.

Der Vergleich verschiedener Optionen zur Lösung des Desasters in Asse gehöre zu den vordringlichsten Aufgaben. Angesichts der Fehler der Vergangenheit müsse dabei die beste Lösung unter vielen schlechten Alternativen gefunden werden. Wenzel: "Bislang gibt es keine bessere Option als die vollständige Rückholung. Jede andere Variante müsste den Nachweis erbringen, dass die Menschen in der Region, die Grund- und Trinkwasservorräte und die Biosphäre besser geschützt werden könnten."

Der Grünen-Politiker erwartet insbesondere bei der Vorbereitung von Entscheidungen, bei der Analyse der Daten der Umgebungsüberwachung und den hydrologischen Rahmenbedingungen im Umfeld der Asse mehr Transparenz. Die Daten zur Kontamination der Arbeiter und Angestellten, die jahrzehntelang im Atommüllendlager gearbeitet hätten, müssten offen gelegt werden. Hier bedürfe es auch epidemiologischer Untersuchungen, um mögliche Krankheitsfolgen zu ermitteln. "Nachdem es über viele Jahre hinweg zu Grenzwertüberschreitungen bei Cäsium, Tritium und Radon gekommen ist, müssen mögliche Folgen sorgfältig analysiert werden", forderte Wenzel.

 

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