Pressemeldung Nr. 86 vom

Bertelsmann-Studie zu Schülerzahlen:Grüne: Gute Bildung steht an erster Stelle

Zunächst einmal dürfen wir nicht vergessen, dass mehr Schüler natürlich auch eine gute Nachricht und eine schöne Entwicklung sind. Doch gerade deswegen darf hier nicht gespart werden: Eine schwarze Null im Haushalt sollte nicht zulasten der Bildung gehen. Eine gute Bildung sollte an erster Stelle stehen!"

Darum geht’s

Es liegt eine aktuelle Studie der Bertelsmann-Stiftung vor, laut der sich Länder und Kommunen auf deutlich steigende Schülerzahlen einstellen müssen.

Das sagen die Grünen

Anja Piel, Fraktionsvorsitzende

„Zunächst einmal dürfen wir nicht vergessen, dass mehr Schüler natürlich auch eine gute Nachricht und eine schöne Entwicklung sind. Doch gerade deswegen darf hier nicht gespart werden: Eine schwarze Null im Haushalt sollte nicht zulasten der Bildung gehen. Eine gute Bildung sollte an erster Stelle stehen! Ich appelliere an die Kultusministerkonferenz, ihre Prognose für 2025 anzupassen und in zusätzliche Schulen und Lehrer zu investieren!“

Heiner Scholing, schulpolitischer Sprecher

„Wir müssen sofort handeln. Nach vielen Jahren, in denen die Schülerzahlen zurückgingen, müssen wir uns nun auf wachsende Schulen einstellen. Vor dem Hintergrund ist es richtig, dass wir bereits mehr Lehrkräfte ausbilden. Insbesondere Grundschulen werden den Anstieg als erste spüren – hier müssen wir ansetzen und schnell Raumkapazitäten aufbauen. Das ist jedoch eine sehr erfreuliche Entwicklung, auf die wir uns gerne vorbereiten! Dadurch kann sicherlich mancher Schulstandort gesichert werden, der von Schließung bedroht ist.“

Zum Hintergrund

Die offizielle Prognose der Kultusministerkonferenz für 2025 sei mit nur 7,2 Millionen Schülern zu niedrig angesetzt laut der neuen Bertelsmann Studie „Demographische Rendite adé“. Forscher errechneten im Auftrag der Stiftung, dass 2025 rund 8,3 Millionen Kinder und Jugendliche in Deutschland zur Schule gehen werden. Insbesondere an Grundschulen sei der Anstieg als erstes zu spüren - hier könnten laut der Schätzung 24.000 Lehrkräfte fehlen, wenn die Klassen nicht größer als bisher werden sollen.

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