Pressemeldung Nr. 368 vom

Zu spät, zu teuer und mit wenig Nutzen :GRÜNE gratulieren Bundesregierung zur Abkehr von Y-Trasse

Als „Erfolg grüner Argumentation für verkehrspolitische und wirtschaftliche Effizienz“ hat Enno Hagenah, die Tatsache gewertet, dass sich die neue Bundesregierung vom überteuerten Großprojekt Y-Trasse distanziert.

Als "Erfolg grüner Argumentation für verkehrspolitische und wirtschaftliche Effizienz" bei Verkehrsinvestitionen hat der verkehrspolitische Sprecher der Landtagsgrünen Enno Hagenah, die Tatsache gewertet, dass sich die neue Bundesregierung vom überteuerten Großprojekt Y-Trasse distanziert. "Dieses Projekt aus den achtziger Jahren des vorigen Jahrhunderts würde eh zu spät kommen und zu teuer werden", sagte der Grünen-Politiker am Mittwoch (heute) in Hannover. Der Nutzen für die Abwicklung des stark anwachsenden Hafenhinterlandverkehrs sei im Falle einer Realisierung nur "bescheiden" gewesen.

Die Überraschung der Landesregierung über das Ende der Y-Trasse sei "vorgetäuscht", sagte Hagenah. Schon in den Haushaltsberatungen sei auf Nachfrage eingestanden worden, dass die erhoffte Mitfinanzierung des Landesanteiles an der Planung in Höhe von 15 Millionen Euro durch die Nachbarländer Bremen und Hamburg nicht erfolgen werde.

Der Grünen-Politiker empfahl Minister Bode jetzt schnell umzudenken. Gebraucht würden "realisierbare und effiziente Lösungen im niedersächsischen Schienennetz". Als Beispiele nannte Hagenah den zweigleisigen Ausbau der Strecke Rotenburg-Verden und der so genannten Amerikalinie Langwedel-Uelzen-Stendal sowie die Ertüchtigung des OHE-Netzes. "Anstatt länger das Ypsilon zu betrauern, sollte die Landesregierung in Berlin auf die Umwidmung der im Bundesverkehrswegeplan reservierten Mittel auf diese Projekte drängen!"

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