Pressemeldung Nr. 651 vom

GRÜNE: "Gen-Welten" als Akzeptanzkampagne - Gentechnik und Bioanbau unvereinbar

Die Landtagsgrünen haben die heutige (Freitag) Veranstaltung Gen-Welten in Hannover als Akzeptanzkampagne für Gentechnik in Landwirtschaft und Lebensmitteln kritisiert. Der Gen-Circus von Bundesminist...

Die Landtagsgrünen haben die heutige (Freitag) Veranstaltung Gen-Welten in Hannover als Akzeptanzkampagne für Gentechnik in Landwirtschaft und Lebensmitteln kritisiert. Der Gen-Circus von Bundesministerin Buhlman und Landesregierung solle den Besuchern offenbar einreden, dass Gentechnik auch den Ökolandbau fördere, sagte der landwirtschaftspolitische Sprecher Hans-Jürgen Klein.
Der Grünen-Politiker wies darauf hin, dass sowohl die Studien im Auftrag des Deutschen Bundestages als auch Untersuchungen des niedersächsischen Umweltministeriums die Gefahr der spontanen Verbreitung gentechnisch veränderter Erbmerkmale von Genpflanzen in der Umwelt nachgewiesen haben. Im Interesse sogenannter "life science"-Firmen würde jetzt stur die Vereinbarkeit unvereinbarer Konzepte des Umgangs mit der Natur propagiert. Es sei bezeichnend, dass keine Wissenschaftler des Ökologischen Anbaus zu dieser Veranstaltung eingeladen wurden.
Klein forderte für den Umgang mit gentechnischen Freilandversuchen eine konsequente Anwendung des Verursacherprinzips. "Wer Genpflanzen ausbringt, muss aktiv die Auskreuzung gentechnisch veränderter Erbmerkmale verhindern, was so gut wie nicht möglich ist. Ersatzweise muss es eine Verpflichtung zum Schadensersatz geben."
(mb)

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