Pressemeldung Nr. 101 vom

Wenzel: Zukunftsfähige Produkte sichern den Standort:Grüne gegen Kauf zusätzlicher VW-Anteile

Ein Zukauf sei nicht sinnvoll und auch nicht finanzierbar. Ein kreditfinanzierter Zukauf ließe sich auch nicht über die Dividende finanzieren, sondern würde die Verschuldung des Landes über den Schattenhaushalt HanBG nach oben treiben, so Stefan Wenzel.

Der Fraktionsvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen im Landtag Stefan Wenzel, hat sich gegen den Kauf weiterer VW-Anteile durch das Land Niedersachsen ausgesprochen. Ein Zukauf sei nicht sinnvoll und auch nicht finanzierbar. Ein kreditfinanzierter Zukauf ließe sich auch nicht über die Dividende finanzieren, sondern würde die Verschuldung des Landes über den Schattenhaushalt HanBG nach oben treiben, so Wenzel heute (Mittwoch) in Hannover.

Man müsse auch an den Rechenkünsten des Ministerpräsidenten zweifeln, erklärte Wenzel. Zu aktuellen Kursen müssten ca. 1,55 Mrd. Euro aufgewendet werden, um die Sperrminorität zu erreichen und nicht 1,15 Mrd Euro wie von Wulff verkündet. Bei einer zu erwartenden Dividende von 1,25 Euro je Aktie ließen sich nur rund ein Viertel der Zinskosten erwirtschaften; ganz zu schweigen von der Tilgung.

"Wulffs Ankündigung ist auf Sand gebaut", erklärte Wenzel. Offenbar habe Wulff seine persönliche Teilentmachtung bei VW noch nicht verwunden. Um die Wettbewerbsfähigkeit und die Standorte von Volkswagen zu sichern, seien insbesondere zukunftsfähige Produkte, Investitionen in Forschung und Entwicklung und hochqualifizierte MitarbeiterInnen erforderlich. Volkswagen müsse sich endlich dem Klimawandel stellen und den Ehrgeiz entwickeln, das umweltfreundlichste Auto der Welt zu bauen, sagte Wenzel. Auf diesem Feld seien von Wulff bisher keine Signale gekommen.

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