Pressemeldung Nr. 396 vom

Entscheidung für Totalabriss vorschnell:GRÜNE gegen Fallbirne im Leineschloss

Kritik an der Entscheidung der Bauplanungskommission für den Abriss des Plenarsaals und einen Neubau auf dem Platz der Göttinger Sieben kommt von den Landtagsgrünen.

Kritik an der Entscheidung der Bauplanungskommission für den Abriss des Plenarsaals und einen Neubau auf dem Platz der Göttinger Sieben kommt von den Landtagsgrünen. "Wir hätten uns gewünscht, dass die Ausschreibung für den Architektenwettbewerb die Möglichkeit offen gelassen hätte, auf der Grundlage der Planungen aus dem Jahr 2002 auch einen Umbau des alten Plenarsaals in Erwägung zu ziehen", sagte die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Ursula Helmhold am Freitag (heute) in Hannover. Dieser Vorschlag würde neben erheblichen Kostenvorteilen auch die Bedenken der Denkmalspflege gegen den Komplettabriss berücksichtigen.

Aus finanzpolitischen Erwägungen hatten die Grünen für den Verzicht auf einen Neubau plädiert; stattdessen sollten mehr Mittel in die dringend erforderliche energetische Sanierung des gesamten Bestandes der Landesliegenschaften investiert werden.

"Wenn jedoch wie vorgeschlagen komplett neu gebaut wird, ist das sowohl finanziell als auch denkmalpflegerisch nicht zeitgemäß", sagte Helmhold.

Der für den Abriss und Neubau des Plenarsaals und einer zweigeschossigen Tiefgarage angesetzte Kostenrahmen von 45 Millionen Euro erscheint der Grünen-Politikerin "mehr als unrealistisch".

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