Pressemeldung Nr. 130 vom

GRÜNE gegen CDU-Forderung nach ?Feuer frei auf Rabenvögel?- Neues Niedersächsisches Jagdgesetz muss Artenvielfalt und Naturschutz achten

Die Landtagsgrünen lehnen die heute (Freitag) in der Beratung des neuen Niedersächsischen Jagdgesetzes vorgetragene Forderung der CDU-Fraktion ab, die Rabenvögel und Elstern in die Liste der jagdbaren...

Die Landtagsgrünen lehnen die heute (Freitag) in der Beratung des neuen Niedersächsischen Jagdgesetzes vorgetragene Forderung der CDU-Fraktion ab, die Rabenvögel und Elstern in die Liste der jagdbaren Tiere aufzunehmen.
„Die generelle Bejagung der geschützten Rabenvögel macht ökologisch keinen Sinn“, sagte der forstpolitische Sprecher Hans-Jürgen Klein. Weder sei damit dem Erhalt der Artenvielfalt gedient, noch nütze die Maßnahme dem Naturschutz.
„Die CDU will offensichtlich nur bei schießfreudigen Jägern ins Schwarze treffen“, vermutet der Grünen-Politiker.
Klein verwies darauf, dass gerade erst die Ausnahmegenehmigungen für den Abschuss von Rabenvögeln erleichtert wurden.
Unverständlich sei auch das Festhalten der Landesregierung an weitgehenden Fütterungsmöglichkeiten für das Wild. Klein: „Auch das hat nichts mit Arterhaltung oder Ökologie zu tun, sondern ist nichts anderes als Wildmast im Wald zwecks Steigerung des späteren Jagdvergnügens.“
Die Grünen wollen sich in der fortdauerden Beratung des Gesetzes für entsprechende Korrekturen der „jagdfreundlichen Geschenke“ von CDU und SPD einsetzen.

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