GRÜNE für Europa und EXPO ohne Auto am 22. September - Landesregierung soll für Idee werben und mit Bahn über Halbpreis-Tickets verhandeln

Niedersachsen in Bahn und Bus, auf dem Fahrrad oder zu Fuß wünschen sich die Landtagsgrünen für den 22. September, der vom Präsidenten der Europäischen Kommission Prodi zum "Tag ohne Auto" erklärt worden ist.
Die Grünen haben jetzt die Landesregierung aufgefordert, diese Aktion zu unterstützen, die für Klimaschutz und für Alternativen zum Autoverkehr werben soll.
In den niedesächsischen Kommunen, bei Verbänden, Vereinen und sozialen Einrichtungen soll die Idee propagiert werden. Der verkehrspolitische Sprecher Stefan Wenzel möchte, dass das Land beauftragt wird, mit der Deutschen Bahn AG über ein Nahverkehrsticket zum halben Preis am Aktionstag zu verhandeln.
Der Grünen-Politiker erinnerte an ähnliche Aktionen in den vergangenen Jahren in Frankreich, Italien und der Schweiz. Dabei gab es ständig steigende Teilnehmerzahlen; in Rom, Turin, Florenz und Neapel sank der Individualverkehr um 50 %; in einigen italienischen Kommunen durften Pendlerinnen und Pendler die öffentlichen Verkehrsmittel umsonst nutzen.
Diesen erfolgreichen Beispielen folgend sollten auch in niedersächsichen Städten ausgewählte, vom Autoverkehr dominierte Straßen und Plätze an diesem Tag für den Autoverkehr gesperrt werden und mit sportlichen und kulturellen Aktionen belebt werden, sagte Wenzel. "Auch mit dem ursprünglichen EXPO-Motto Mensch, Natur, Technik passt dieser internationale Feiertag für die Umwelt gut zusammen!"
Die Grünen haben das Thema auf die Tagesordnung der Landtagssitzung in der nächsten Woche gesetzt und fordern die Fraktionen von SPD und CDU zur Unterstützung ihres Antrages auf.