Statement:Grüne: Freigabe der Daten zu Pestizideinsätzen schafft nötige Transparenz

Es ist gut, dass nun auch Niedersachsen als letztes Bundesland die Daten über den Einsatz von Pestiziden an Gewässern freigibt. Leider hat es dafür erst eines Regierungswechsels bedurft, denn die alte Landesregierung hatte sich zwei Jahre lang erbittert geweigert, dem NABU Auskunft zu erteilen.

Bisher geheim gehaltene Daten über den Pestizideinsatz in Niedersachsen werden künftig von der Landwirtschaftskammer freigegeben. Damit endet ein seit 2021 laufender Rechtsstreit ohne Urteil. Zur Weitergabe der Daten über den Einsatz von Pestiziden erklärt Pascal Leddin, agrarpolitischer Sprecher der Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen im niedersächsischen Landtag:

Es ist gut, dass nun auch Niedersachsen als letztes Bundesland die Daten über den Einsatz von Pestiziden an Gewässern freigibt. Leider hat es dafür erst eines Regierungswechsels bedurft, denn die alte Landesregierung hatte sich zwei Jahre lang erbittert geweigert, dem NABU Auskunft zu erteilen. Dass die Landwirtschaftskammer nun nicht erst das Urteil in der Hauptsache abwarten will, begrüßen wir Grüne ausdrücklich. Damit kann Transparenz geschaffen und Vertrauen gebildet werden. Erst vergangene Woche war bei der Präsentation der Strategie zur Reduktion von Pestiziden durch das Landwirtschaftsministerium deutlich geworden, wie lückenhaft die Datenlage zu Pestiziden in Niedersachsen noch ist. Ich setzte sehr darauf, diese Lücke in den kommenden Jahren zu schließen, und baue in diesem Zusammenhang auf eine gute Zusammenarbeit mit der Kammer.

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