Pressemeldung Nr. 225 vom

GRÜNE fordern von Landesregierung ergebnisoffene Debatte um Orientierungsstufe - Kinder nach individuellen Voraussetzungen fördern und Lernwege offenhalten

Eine klare Ansage über den weiteren Diskussions- und Entscheidungsprozess zur Zukunft der Orientierungsstufe verlangen die Landtagsgrünen von der Landesregierung und der SPD. Die Debatte müsse bis zu...

Eine klare Ansage über den weiteren Diskussions- und Entscheidungsprozess zur Zukunft der Orientierungsstufe verlangen die Landtagsgrünen von der Landesregierung und der SPD. Die Debatte müsse bis zu der angekündigten Strukturuntersuchung ergebnisoffen geführt werden, forderte die schulpolitische Sprecherin Brigitte Litfin am Donnerstag in Hannover.
„Entscheidend muss sein, dass alle Kinder in ihrer Individualität optimal gefördert werden und dass nicht zu frühe Festlegungen auf bestimmte Schulabschlüsse erfolgen“, sagte die Grünen-Politikerin. Dies sei am ehesten in der 6-jährigen Grundschule zu garantieren. Die „Sortierung“ nach der 4. Klasse würde die Chancengleichheit stark einschränken.
Litfin warnte davor, die Debatte auf starre Festlegungen über die Dauer des Aufenthalts in verschiedenen Schulformen zu verengen. „Die Schulen brauchen mehr Flexibilität, um auf die unterschiedliche Entwicklung und das unterschiedliche Tempo der Kinder eingehen zu können.“
Hierfür müssten neue Unterrichtsformen entwickelt werden. Litfin schlägt deshalb vor, den Unterricht in jahrgangsübergreifenden Lerngruppen stärker zu fördern.
„Völlig unseriös“ nannte die Grüne die Forderung der CDU, die Orientierungsstufe bis 2001 abzuschaffen. „Da müsste Herr Busemann erst einmal verraten, woher die Haupt- und Realschulen und die Gymnasien so schnell die nötigen Räume bekommen sollen, um die Kinder schon ab der 5. Klasse unterrichten zu können.“
rt

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