Pressemeldung Nr. 65 vom

GRÜNE fordern vergleichende Gefahrenprognose für Laugenzuflüsse in der Asse und in Gorleben

Der Fraktionsvorsitzende der Landtagsgrünen Stefan Wenzel hat eine genaue Analyse der Laugenzuflüsse im Erkundungsbergwerk Gorleben gefordert.

Der Fraktionsvorsitzende der Landtagsgrünen Stefan Wenzel hat eine genaue Analyse der Laugenzuflüsse im Erkundungsbergwerk Gorleben gefordert. Nach Informationen im Umweltausschuss des Landtages Anfang dieser Woche hätte das Bundesforschungsministerium (BMF) bereits 1996 einen detaillierten Vergleich der Salzbergwerke Asse und Gorleben gefordert, sagte der Grünen-Politiker am Mittwoch (heute) in Hannover. "Nachdem die Laugenzuflüsse in der Asse nicht zu stoppen waren, hat man im Forschungsministerium aber offenbar kalte Füße bekommen und wollte Folgen für Gorleben ausschließen, sagte Wenzel. Der Grünen-Politiker bezeichnete es als "höchst irritierend", dass das vom BMF angeforderte Papier angeblich "nicht existiert", wie es in einem Schreiben des Umweltstaatssekretärs heißt.

Angesichts eines Volumens von 260.000 Litern Laugenzufluss im geplanten Atommüllendlager Gorleben müsse eine detaillierte Liste über Menge, Zeitpunkt, Herkunft und Ort des Auftretens erstellt werden, forderte Wenzel. "Nach dem Desaster in der Asse müssen die Laugenzuflüsse auch in Gorleben genauer unter die Lupe genommen werden."

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