Pressemeldung Nr. 55 vom

GRÜNE fordern Verbesserung der Betreuung von Demenzkranken

Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende und psychiatriepolitische Sprecher der Landtagsgrünen Thomas Schremmer hat der abgewählten Landesregierung vorgeworfen, durch die von ihr mangelhaft wahrgenommene Fachaufsicht zu den Problemen in der Klinik Wunstorf beigetragen zu haben.

Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende und psychiatriepolitische Sprecher der Landtagsgrünen Thomas Schremmer hat der abgewählten Landesregierung vorgeworfen, durch die von ihr mangelhaft wahrgenommene Fachaufsicht zu den Problemen in der Klinik Wunstorf beigetragen zu haben. Schon vor der öffentlichen Kritik an den nicht akzeptablen Zuständen in Wunstorf hätte es vielfach Meldungen über unzureichende personelle Besetzungen und Lohndumping in psychiatrischen Kliniken gegeben, sagte der Grünen-Politiker am Freitag (heute) in Hannover. Offenbar wurden aber die Hinweise nicht zum Anlass für Überprüfungen genommen.

Es sei skandalös, wenn Renditeerwartungen zulasten der Unterbringung und Betreuung von Patientinnen und Patienten gingen, sagte Schremmer. Die nach den Vorgaben der Pschychiatrie-Personalverordnung verhandelten Kostensätze der Krankenkassen müssten die Tarifentwicklung widerspiegeln. Ansonsten würde sich die Unterfinanzierung negativ auf die Qualität der Arbeit auswirken.

Der Grünen-Politiker wies darauf hin, dass die Zahl der Einweisungen von an Demenz Erkrankten in Psychiatrische Kliniken ansteige, weil viele Angehörige sich mit der Betreuung überfordert sehen. „Dieser Aufnahmedruck kann nur gemindert werden, wenn es sowohl mehr Aufklärung und Hilfestellung für betroffenen Familien als auch eine bessere Ausstattung der Einrichtungen gibt“, sagte Schremmer.

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